Die zunehmende Verwendung elektronischer Endgeräte stellt die heutige Gesellschaft vor das große Problem der Datenprivatheit. Die digitalen Helfer verwalten verschiedenste persönliche Daten, auf die wiederum eine Vielzahl von Anwendungen Zugriff hat. Selten ist es dem Benutzer möglich, direkten Einfluss oder auch nur Einblick in die Verwendung seiner Daten zu erlangen.
Besonders in der Kritik stehen hierbei mobile Plattformen, wie Smartphones oder Tablets. Die Applikationen, oder kurz Apps, für diese Plattformen verfügen nur selten über Datenschutzerklärungen oder Maßnahmen zum Datenschutz. Auch ist es auf bestimmten Betriebssystemen nicht möglich, die Berechtigungen einer App einzuschränken.
Dabei werden gerade diese mobilen Endgeräte mehr und mehr zur Verwaltung sensibler Daten verwendet. Hierzu gehören inzwischen auch medizinische Daten, die mithilfe diverser Gesundheits-Apps aufgezeichnet und verarbeitet werden können. Da es sich bei diesen medizinischen Werten um sehr private Daten handelt, sind diese besonders schützenswert. Zudem sollte der Nutzer einer solchen Gesundheits-App stets wissen, was mit seinen Daten geschieht und die Kontrolle über ihre Verwendung innehaben.
In dieser Arbeit soll darum erörtert werden, wie sich die persönlichen Daten mithilfe eines Berechtigungssystems schützen lassen. Zunächst wird hierfür ein Anforderungskatalog ermittelt, der neben Anforderungen an Funktionalität und Bedienbarkeit auch Forderungen an Privatheit und Nutzerbestimmung stellt. Mithilfe dieses Katalogs wird anschließend ein Gesundheitsspiel für Kinder mit Diabetes weiterentwickelt und um Privatheitsaspekte erweitert. So entsteht ein Prototyp für ein Spiel, dessen Privatheitsgrad vom Benutzer einstellbar ist. Zuletzt wird gezeigt werden, dass die zuvor gestellten Anforderungen erfüllt sind und dass verarbeitete Daten auch vor unerlaubtem Zugriff geschützt werden können.
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