Bachelorarbeit BCLR-2016-56

Bibliograph.
Daten
Tiedtke, Marvin: Public Displays as Notification Device in a Work Environment.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Bachelorarbeit Nr. 56 (2016).
119 Seiten, englisch.
CR-Klassif.H.5.2 (Information Interfaces and Presentation User Interfaces)
Kurzfassung

Öffentliche Bildschirme sind heutzutage noch meistens an große, anonyme Nutzergruppen gerichtet. Dementsprechend stellen lokal bezogene, unpersönliche und entbehrliche Daten den Großteil des Inhaltes auf diesen Geräten dar. Noch werden diese Bildschirme seltenst zu der Anzeige von privaten bewusstseinsfördernden Daten genutzt. Dies liegt unter anderem an Bedenken bezüglich der eigenen Privatsphäre mit dem einhergehenden Gefühl von Verwundbarkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Vorbehalte in halb öffentlichen Umgebungen eine weniger ausgeprägte Rolle spielen, da Nutzer sich größtenteils untereinander kennen. Benachrichtigungen sind inzwischen ein essentieller Teil der Informationsbeschaffung. Da Benachrichtigungen auch ohne direkten Nutzereinfluss erstellt werden können, können sie den normalen Arbeitsfluss von Nutzern unterbrechen. Die Nutzer sind sich dessen bewusst, entscheiden sich allerdings trotzdem bewusst dafür, Benachrichtigungen zu erhalten. Ein System, welches ausstehende Benachrichtigungen aller Nutzer, in einem kleinem Umkreis um einen halb öffentlichen Bildschirm, anzeigt, wird entwickelt und zusammen mit dieser Vision evaluiert. Das System besteht aus einer Android Anwendung und zwei NodeJS Servern, welche sich die Aufgabe der Anzeige und Datenverwaltung teilen. Sowohl eine Feldstudie, als auch Interviews mit unterschiedlichen Personen wurden durchgeführt. Die Erwartungen und die Ausprägung von Vorbehalten, mit denen Nutzer an dieses System herangegangen sind, waren mit entscheidend für ihre späteren Einstellungen und Bereitschaft private Daten zu teilen. Teile der Studienteilnehmer hatten geringe Sorgen bezüglich ihrer Privatsphäre unter Einbezug des getesteten Kontextes mit den Bereitgestellten Einstellungsmöglichkeiten. Verzögerungen bei der Darstellung von persönlichen Informationen, wurden negativ beurteilt. Der Wunsch nach Anonymität variierte stark zwischen verschiedenen Benutzern, genauso wie die Beurteilung des benutzten Ortungsgerätes. Die signifikant meistgenutzte Standarteinstellung war, dass nur der Benachrichtigungstext nicht angezeigt wird. Zusätzliche Optionen wurden nur spärlich genutzt, jedoch wurde die Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten lobend hervorgehoben. Weitere, gegebenenfalls automatisierte, Einstellungsmöglichkeiten wurden trotz allem gewünscht.

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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme, Visualisierung und Interaktive Systeme
BetreuerHenze, Jun.-Prof. Niels; Voit, Alexandra; Weber, Dominik
Eingabedatum26. September 2018
   Publ. Institut   Publ. Informatik