Die intelligente Verwertung von Sensordaten und Auftragsparametern aus modernen Produktionsanlagen durch sogenannte Smart Services stellt eine der größten Herausforderungen im Kontext von Industrie 4.0 dar. Jedoch benötigt es einen Standard für die verschiedenen Komponenten, welcher die Portabilität und automatisierte Verwaltung dieser Smart Services gewährleistet, da Smart Services oft mit Hilfe von Cloud Computing ausgelagert werden. Der Topology and Orchestration Specification for Cloud Applications (TOSCA) Standard stellt hierfür neue Möglichkeiten dar, portable und automatisch verwaltbare Programme zu entwickeln. TOSCA beschreibt mit Hilfe von Topologien die Struktur der Programme und verbindet die beschriebenen Komponenten der Programme durch Beziehungen miteinander. Durch dies werden Managementpläne ermöglicht, welche die komplette Lebenszeit des Programms abdecken. Eine daraus entstehende Schwierigkeit ist, dass durch diese Smart Services meist vertrauliche Informationen verarbeitet werden und sichergestellt werden muss, dass diese Daten auch während der Verarbeitung vertraulich bleiben. Das Forschungsprojekt SePiA.Pro der Universität Stuttgart entwickelt auf Basis des TOSCA Standards ein selbst beschreibendes und sicheres Smart Service Paketierungsformat (SMAR), welches eine automatische Provisionierung von Smart Services ermöglicht und durch das Entwicklungsprojekt OpenTOSCA Ecosystem der Universität Stuttgart, ein standardbasiertes, offenes und Cloud-basiertes Industrial Smart Service Ökosystem, unterstützt wird. Inhalt dieser Bachelorarbeit ist, geeignete Techniken der digitalen Rechteverwaltung (engl. Digital Rights Management) (DRM) zur Verwendung für Produktionsdaten im Kontext von TOSCA mit den Projekten SePiA.Pro und OpenTOSCA Ecosystem zu evaluieren. Es wird eine Architektur eines Digitalen Rechte Management Systems (DRMS) für TOSCA erarbeitet. Des Weiterenwerden mögliche schon vorhandene TOSCA Konzepte auf ihre Wiederverwendbarkeit oder Erweiterbarkeit überprüft, um die Bedürfnisse eines DRM zu erfüllen. Abschließend wird ein Prototyp der Verarbeitung der Rechtedefinitionssprache „Open Digital Rights Language“ (ODRL) im Kontext der Architekturentwicklung eines DRMS erstellt.