Wir leben in einer Zeit, in der der Tagesablauf eines jeden Menschen von dessen technischen Begleitern nicht nur erleichtert, sondern auch geprägt wird. Die Rechnerdurchdringung des Alltags bricht dabei langsam aber sicher aus dem Gehäuse der Smartphones und Smartwatches heraus und stellt nicht mehr länger einen rein digitalen Dienst zur Verfügung, sondern kann, wenn auf die Einschränkungen der reinen Informationsdarstellung innerhalb eines Displays verzichtet wird, sogar das menschliche Wahrnehmungsvermögen erweitern. Diese Arbeit fokussiert sich darauf, ein System zu entwickeln, das letzteres ermöglicht und dessen Effizienz bewertet. Hierzu wird ein Prototyp entwickelt, welcher dem Träger durch ein taktiles Feedback baldigen Wetterumschwung weitestgehend immersiv vermittelt. Der Prototyp wird am Körper angebracht und kommuniziert mit einer Android Applikation, die Informationen bezüglich des Wetters aufbereitet. Anschließend wird eine Laborstudie zur Evaluierung der Feedbackmodalitäten stattfinden, in welcher 16 Testpersonen jeweils eine Reihe an thermalen Stimuli mit variierenden Intensitätsstufen vermittelt und deren Nutzerempfinden zu diesen gemessen werden. Die Analyse der hieraus resultierenden Daten wird in die Prototyp-Entwicklung mit eingebracht, sodass in naher Zukunft eine Feldstudie mit dem Prototyp durchgeführt werden kann. Insgesamt hat sich durch die Laborstudie ergeben, dass, obwohl die Steigerung der Intensität zur Wahrnehmbarkeit des Feedbacks beiträgt, die Probanden/-innen jedoch ein unaufdringliches Feedback zur täglichen Nutzung des Prototyps bevorzugten. Zusätzlich wurde angemerkt, dass das Kälte-Feedback, im direkten Vergleich zum Wärme-Feedback, die geeignetere Methode zur Signalisierung von bevorstehendem Niederschlag darstellt.