Um diesen hohen und komplexen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden, müssen Unternehmen agile Strukturen etablieren. Jedoch ist eine komplette Umstrukturierung eines bereits etablierten, klassisch aufgestellten Unternehmens oftmals schwer zu realisieren. Um dennoch die Vorteile der agilen Methoden in der Entwicklung miteinfließen zu lassen, entstehen Projekte mit hybriden Modellen, die agilen und klassischen Ansätze verbinden. Meistens sind dabei die einzelnen Projekte agil ausgelegt und die Organisation wird noch klassisch geführt. Solche hybriden Modelle verwendet auch das Unternehmen Robert Bosch GmbH. Durch das Zusammenkommen agiler und klassischer Methoden entstehen Reibungspunkte zwischen dem Projekt, der Linie und dem Kunden. Im Rahmen dieser Bachelor Thesis wurden für das Unternehmen Robert Bosch GmbH Verbesserungsvorschläge erstellt, die die ermittelten Reibungspunkte zwischen einer agilen Entwicklung und einer traditionellen Planung lösen. Dabei hat sich während der Erarbeitung herausgestellt, dass die festgestellten Reibungspunkte sich nicht nur auf die traditionelle Planung beziehen, sondern viel mehr auf die traditionell aufgestellte Organisation. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt bei der Ermittlung von Reibungspunkten zwischen einer traditionellen Organisation (und Planung) und der agilen Entwicklung. Die Feststellung der Reibungspunkte, sowie Ideen oder bereits angewendete Verbesserungskonzepte, erfolgte durch die Durchführung von 11 Experteninterviews. Dabei wurde das Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse sowie als Auswertungsverfahren das fünfstufige Modell von Gläser und Laudel ausgewählt. Um die Aussagefähigkeit der erstellten Verbesserungsvorschläge zu bestimmen wurde im Anschluss eine Evaluation der Vorschläge durchgeführt. Dabei konnten sich die Verbesserungsvorschläge in einer offenen Diskussion mit den befragten Experten bewähren.