Zur Flächenbeschriftung in Landkarten sollen Schriftzüge möglichst groß in Flächen eingepasst werden. Ein möglicher Ansatz, geeignete Platzierungen für Beschriftungen zu ermitteln, basiert auf der medialen Achse der zu beschriftenden Fläche. Die mediale Achse ist ein Graph, dessen Knoten Koordinaten in der euklidischen Ebene sind. Zur Beschriftung werden aus der medialen Achse geeignete Pfade ausgewählt. Die Pfade stellen eine Approximation des späteren Schriftverlaufes dar. In dieser Arbeit wird zur Ermittlung geeigneter Pfade ein Workflow vorgestellt. Dieser beginnt nach der Berechnung der medialen Achse einer Fläche und endet mit einer Menge geradliniger und diverser Pfade. Aus der medialen Achse sollen im ersten Schritt Pfade ausgewählt werden, in die ein Kreis mit großem Radius gut eingepasst werden kann. Dafür eignen sich geradlinige Pfade am besten. Zuerst wird Geradlinigkeit für Pfade in der euklidischen Ebene definiert. Folgend werden Maße vorgestellt, mit denen Geradlinigkeit bewertet wird. Auf Grundlage der beschriebenen Maße werden zwei Verfahren vorgestellt, die m geradlinige Pfade aus der medialen Achse auswählen. Diese Pfadmenge wird Vorkandidatenmenge genannt. In Kapitel 3 sollen aus m Vorkandidaten k möglichst diverse Finalkandidaten ermittelt werden. Dazu wird, analog zu Kapitel 2, zunächst Diversität für Pfade definiert. Im nächsten Schritt werden Maße vorgestellt, die Diversität von zunächst zwei, dann k Pfaden bewerten. Zuletzt wird ein naiver Ansatz für das Auffinden der diversesten Teilmenge der Größe k vorgestellt und mit einem neu entworfenen, schnellen Ansatz verglichen. Es wird NP-Vollständigkeit für das Auffinden der diversesten Teilmenge der Größe k aus m Pfaden bewiesen.