Bachelor Thesis BCLR-2023-35

BibliographySchimmer, Melanie: Virtuelle Darstellung von Bildern in Lateinformationstanzchoreografien mit Augmented Reality.
University of Stuttgart, Faculty of Computer Science, Electrical Engineering, and Information Technology, Bachelor Thesis No. 35 (2023).
69 pages, german.
Abstract

Lateinformationschoreografien bieten ihren Zuschauern abwechslungsreiche und musikalisch unterlegte Tanzchoreografien. Diese Choreografien bestehen aus Bildern und Bildentwicklungen und werden meist aus sechs bis acht Tanzpaaren durchgeführt. Die Bilder legen dabei die Positionen der einzelnen Tänzer und Tanzpaare innerhalb einer Formation fest. Bildentwicklungen sind die auf die Tanzschritte und -figuren abgestimmten Übergänge zwischen diesen Bildern. Einer der größten Herausforderungen im Training stellt die Verständigung und das Austrainieren der Bilder und Bildentwicklungen dar. Im bisherigen Trainingsprozess werden die Positionen der Tänzer auf Papier in einem Koordinatensystem, welches die Tanzfläche darstellt, eingetragen. Das bedeutet für den Trainer, dass dieser gleichzeitig 6 bis 16 Positionen gedanklich mit dessen Bildpositionen abgleichen muss. Bisherige existierende Softwarewerkzeuge bieten Funktionen zur Unterstützung der Planung an, jedoch keine Funktionen, die das direkte Betrachten der Positionen auf der Tanzfläche ermöglichen. Aufgrund dessen ist das Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines Ansatzes zur virtuellen Darstellung der Bilder in Lateinformationstanzchoreografien mithilfe von Augmented Reality. DesWeiteren untersucht die Arbeit, ob und inwieweit dieser Ansatz das Training erleichtert. Außerdem ist von Interesse, wie dies möglichst verständlich umgesetzt werden kann, um für das Training einen Mehrwert darzustellen. Hierfür führten wir jeweils zu Beginn und zur Hälfte der Arbeit semistrukturierte Interviews mit Domänenexperten durch und evaluierten am Ende den entwickelten Prototyp im Trainingskontext. Durch den Ansatz fällt die gedankliche Abbildung der Positionen auf die Tanzfläche weg. Zum einen können sich dadurch die Tänzer die Bilder und Bildentwicklungen besser vorstellen. Zum anderen kann der Trainer die Bilder effektiver kontrollieren und Fehler für die Tänzer nachvollziehbarer kommunizieren. Dementsprechend könnte der Ansatz das Kommunizieren und das Austrainiert von Bildern und Bildentwicklungen im Training fördern und damit das Training vereinfachen für Trainer und Tänzer. Allerdings schränken die derzeitigen Hardware- und Softwarelimitierungen den Verwendungsbereich des Prototyps ein und damit den Mehrwert im Training.

Department(s)University of Stuttgart, Institute of Visualisation and Interactive Systems, Visualisation and Interactive Systems
Superviser(s)Sedlmair, Prof. Michael; Dörr, Nina; Beck, Samuel
Entry dateSeptember 19, 2023
New Report   New Article   New Monograph   Computer Science