Im Rahmen dieser Arbeit wurden Features und Constraints in das auf KL-ONE basierende Wissensrepräsentationssystem TED&ALAN integriert. Features oder Attribute sind hierbei Rollen mit genau einem Rollenfüller. Durch diese Beschränkung kann eine Semantik für Gleichheit- und Ungleichheitsrestriktionen (agreement, disagreement) zwischen zwei Attributen auf einfache Weise angegeben werden. Ebenso ist es möglich, Attribute zu verketten und Restriktionen auf diesen Attributketten zu deklarieren. Mit Hilfe von Attributen und Attributketten wird dann gezeigt, wie Constraints (Beschränkungen) in Form von Prädikaten auf Elementen eines sogenannten Concrete Domain in die terminologische Komponente von TED&ALAN integriert werden können. Ein Concrete Domain wird durch eine Menge von Elementen des Bereichs und einer Menge von Prädikaten beschrieben, die die Relationen zwischen den einzelnen Elementen und damit eine Semantik fuer diesen Concrete Domain festlegen.

Anhand der Concrete Domains `ganze Zahlen' und `Fließkommazahlen' mit den auf diesen Zahlen definierten zweistelligen Ordnungsrelationen und dem Bereich der `Zeitintervalle' mit den von J.F. Allen beschriebenen zeitlichen Relationen wird gezeigt, wie ein Concrete Domain definiert wird, welche Schnittstellenfunktionen zur terminologischen Komponente von diesem bereitgestellt werden müssen und welche Erweiterungen an den Inferenzen der terminologischen Komponente von TED&ALAN dafür zur Integration vorgenommen wurden.