Diplomarbeit DIP-1294

Bibliograph.
Daten
Akbarian, Ali M.: Prototypische Realisierung eines Software-Baukastens zum interaktiven Entwerfen verfahrenstechnischer Anlagen und Prozesse.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Diplomarbeit Nr. 1294 (1995).
50 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.D.1.5 (Object-oriented Programming)
D.2.2 (Software Engineering Tools and Techniques)
D.2.6 (Software Engineering Programming Environments)
D.2.m (Software Engineering Miscellaneous)
H.5.2 (Information Interfaces and Presentation User Interfaces)
I.6.5 (Model Development)
J.6 (Computer-Aided Engineering)
Kurzfassung

Das software-basierte Konstruktions-Werkzeug ProMo ist in der jetzigen Form die prototypische Realisierung eines Software-Baukastens zum interaktiven Entwerfen verfahrenstechnischer Anlagen und Prozesse. ProMo unterstützt den Modellierer bei der Modellierung verschiedener Ausprägungen eines Zweiphasen-Systems. Die interne Repräsentation des Modells stützt sich auf das am Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik entwickelten verfahrenstechnischen Datenmodell VeDa.

Die Modellierungsschritte können mit Hilfe von ProMo durch einfache Interaktionen gemacht werden. Diese Interaktionen werden automatisch in die Modellierungssprache VeDa-ML übersetzt. Der Modellierer wird damit unter anderem vom Erlernen der Sprache entlastet. Die Zahl der möglichen Fehler wird ebenfalls drastisch reduziert. Hierfür sind besonders die Fehler zu erwähnen, die mit den "`kommando-basierten"' Interaktionen verbunden sind.

Die Modellbausteine im VeDa-Arbeitsspeicher sind auf dem Auswahlbereich von ProMo durch direkt manipulierbare Objekte repräsentiert. Durch einfache (physikalische) Interaktionen --- wie Mausbewegungen oder -klicken --- auf diese Objekte können die gewünschten Modellbausteine instanziiert und auf dem Arbeitsbereich zusammengekoppelt werden. Die Konkretisierung dieser Instanzen werden durch entsprechende Dialogfenster mit ebenfalls einfachen Interaktionen --- wie der Auswahl der Elemente aus einer Liste --- vorgenommen. Diese Dialogfenster werden ebenfalls für das Anschauen oder Ändern der Attribute jeder Instanz benutzt.

Das zugrundeliegende CLIM ermöglicht die spätere Integration des Werkzeuges in einer wissensbasierte Entwurfsumgebung sowie in der gesamten Modellierungs-, Vorverarbeitungs-, Code-Generierungs- und Simulationsumgebung.

Der Entwicklungsprozeß von ProMo zeigte wichtige Schritte, die für die Realisierung eines Modellierungswerkzeug von besonderer Bedeutung sind. Dieser Prozeß ist ebenfalls ein Beispiel dafür, daß ein benutzergerechtes und einsatzfähiges Unterstützungssystem nur mit Hilfe von Informatikern unter Verwendung der Konzepte der Informatik entworfen und realisiert werden kann.

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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Informatik, Intelligente Systeme (Prof. Lehmann)
Eingabedatum23. April 1996
   Publ. Informatik