Diese Arbeit wurde im Rahmen des Software-Labors der Universität Stuttgart durchgeführt. Das Software-Labor ist eine Einrichtung, das die Entwicklung marktfähiger Software im Rahmen einer engen Zusammenarbeit der Universität Stuttgart mit der Industrie, zum Ziel hat. Ein Teilprojekt des Software- Labors besitzt als Themengebiet die Weiterentwicklung des Workflow-Management- Systems "FlowMark" der Firma IBM. Für "FlowMark" sollen unter anderem trans- aktionale Konzepte ausgearbeitet werden.
Stichpunktartig der Inhalt dieser Arbeit: - Auswahl von transaktionalen Konzepten, die für Workflow-Management-Systeme geeignet sind. - Die Beschreibung der Standards CORBA und OTS. - Die Spezifizierung eines Datei- und Dokumentenverwaltungssystems für Workflow-Management- und Entwurfssysteme, basierend auf einem trans- aktionalen Dateisystem.
Eigenschaften des transaktionalen Dateisystems: - Die Dokumentenbearbeitung in Mehrbenutzerumgebungen. - Es ist auf eine Client/Server Architektur (zentrale Datenhaltung mit "check-in, check-out"- Mechanismus) ausgelegt. - Alt-Software kann mit Hilfe dieses Dateisystems als "grey-box" in Entwurfssysteme integriert werden. - Varianten von Dokumenten können ohne Mehrfachspeicherung gleicher Dokumentteile verwaltet werden. - Mit Referenzen zwischen Dokumentteilen können logische Abhängigkeiten zwischen Dokumenten modelliert werden (Konsistenz wird durch das Dateisystem garantiert).
Als Plattform für die Implementierung wurde OS/2 Warp 3.0 mit dem IBM C Set++ verwendet. Prototypisch wurde implementiert: - Ein OTS-kompatibler Transaktionsverwalter. - Das transaktionale Dateisystem als Installable File System (IFS). - Ein Text-Editor, der Teile der Funktionalität des transaktionalen Dateisystems demonstriert.
|