Diplomarbeit DIP-1496

Bibliograph.
Daten
Salamanis, Andreas: Aushandlung von Dienstguete in CINEMA.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Diplomarbeit Nr. 1496 (June 24, 19971996).
66 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.C.2.4 (Distributed Systems)
D.4.7 (Operating Systems Organization and Design)
H.5.1 (Multimedia Information Systems)
KeywordsCINEMA; Dienstguete; Reservierungsprotokoll; NRP; XNRP
Kurzfassung

Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Protokolle NRP und XNRP in das Cinema-System integriert und die Eigenschaften der Implementierung untersucht. Das Cinema- System ist eine Plattform zur Entwicklung und Steuerung von verteilte Multi- media-Anwendungen. Die Aufgabe der genannten Protokolle ist es, die mögliche Dienstgüte des Systems auszuhandeln und die Reservierung der notwendigen Ressourcen durchzuführen. Bei der Aushandlung von Dienstgüte handelt es sich um einen Abgleich zwischen den QoS-Anforderung von Klienten, der Verfügbarkeit von Betriebsmitteln und der funktionalen Fähigkeit der verteilten Anwendung.

In einem ersten Schritt wurde eine Analyse des Cinema-Systems und der Proto- kolle durchgeführt. Anhand dieser Analyse wurden verschiedene Implementie- rungsmöglichkeiten ermittelt und verglichen. Das NRP Protokoll läuft verteilt ab und ließ sich ohne prinzipielle Probleme integrieren. Das XNRP Protokoll enthält eine zentrale Komponente die innerhalb des Systems bekannt sein muß. Diese Anforderung ließ sich erfüllen, indem die Komponente auf dem System plaziert wurde, welches das Protokoll startet.

In den Protokolldefinitionen sind für die Bearbeitung der Protokollaufgaben Protokollagenten vorgesehen. Diese Protokollagenten sind Programme die autonom Aufgaben bearbeiten können. Bei jedem Ablaufen der Protokolle können auf ei- nem Rechner eine unterschiedliche Anzahl von Protokollagenten die Protokoll- aufgaben parallel bearbeiten. Als Alternative wurde die Bearbeitung der Proto- kollaufgaben mit nur einem Protokollagenten je Rechner untersucht. Diese Mög- lichkeit erwies sich als vorteilhaft, da sich Aufgaben wie die Reservierung von Ressourcen nicht parallel durchführen lassen. Weiterhin verringert sich der Verwaltungsaufwand da keine Synchronisation notwendig ist.

Bei der Untersuchung der Protokolleigenschaften zeigte sich eine problemlose Unterstützung verschiedener Medien wie Audio, Video oder Text. Beide Proto- kolle bieten die Möglichkeit neue Medien hinzuzufügen. Die Protokolle sind in der Lage eine maximale Dienstgüte auszuhandeln und die notwendigen Reser- vierungen durchzuführen. Für die benötigte Zeit ergab sich eine starke Ab- hängigkeit der Protokolle von dem Zeitbedarf der Reservierung von Ressourcen wie Speicher, CPU und Bandbreite. Bei der Verwendung der Protokolle in großen Systemen muß daher auf eine effiziente Realisierung der Reservierung von Ressourcen geachtet werden.

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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Höchstleistungsrechner, Verteilte Systeme
Eingabedatum30. Juni 1997
   Publ. Abteilung   Publ. Institut   Publ. Informatik