Diploma Thesis DIP-1600

BibliographyKubach, Uwe: Multicast-Protokolle und Mobilität im Internet.
University of Stuttgart, Faculty of Computer Science, Diploma Thesis No. 1600 (1998).
141 pages, german.
CR-SchemaC.2.2 (Network Protocols)
C.2.4 (Distributed Systems)
KeywordsMulticast; Mobilität; Netzwerkprotokolle
Abstract

In einer ständig wachsenden Zahl von Internet--Anwendungen wird 1-zu-n Kommunikation benutzt. Beispiele für solche Anwendungen sind Telekonferenzen und Internet--TV. Prinzipiell können 1-zu-n Kommunikationsmuster mit mehreren Unicast--Übertragungen realisiert werden. Der Einsatz von Multicast--Protokollen bringt jedoch entscheidende Vorteile mit sich. So kann durch die explizite Unterstützung von 1-zu-n Kommunikation in Multicast--Protokollen Bandbreite und Speicherplatz gespart werden.

Diese Arbeit liefert einen Überblick über den Themenbereich Multicast. Die verschiedenen Multicast--Algorithmen und ihre Realisierungen im Internet werden untersucht. Zur Vervollständigung des Überblicks wird neben den unzuverlässigen Internet--Protokollen auch auf zuverlässige Multicast--Protokolle eingegangen.

Sie werden mit Hilfe eines neu erarbeiteten Klassifizierungsschemas charakterisiert. Dieses Schema ermöglicht es, typische Eigenschaften eines zuverlässigen Multicast--Protokolls schnell zu erfassen. Zu diesen Eigenschaften gehören die Kosten, das Fehlermodell und die Fehlersemantik eines Protokolls.

Der wachsenden Bedeutung des Mobilitätsaspektes wird in dieser Arbeit ebenfalls Rechnung getragen. Es wird untersucht, ob die zuverlässigen Multicast--Protokolle mobile Teilnehmer berücksichtigen. Ferner wird analysiert, welche zusätzlichen Anforderungen durch Mobilität entstehen. Dabei wird sowohl von mobilen Rechnersystemen als auch von mobilen Softwarekomponenten ausgegangen. Diese Untersuchung zeigt, daß kein Protokoll existiert, das mobile Softwarekomponenten in befriedigender Weise unterstützt.

Im letzten Teil der Arbeit wird ein zuverlässiges Multicast--Protokoll entworfen, das diese Lücke schließt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung der Mobilität, da für die übrigen Teilfragen bereits viele Lösungen existieren. Die Mobilitätsunterstützung wird mit Hilfe eines effizienten Handover--Protokolls erreicht. Dieses Protokoll erlaubt es, den notwendigen Kompromiß zwischen benötigter Bandbreite und Verzögerung einer Migration mittels eines Parameters zu regulieren.

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Department(s)University of Stuttgart, Institute of Parallel and Distributed High-Performance Systems, Distributed Systems
Entry dateApril 29, 1998
   Publ. Computer Science