Diplomarbeit DIP-1651

Bibliograph.
Daten
Friedel, Klaus: Fehlertolerantes Protokoll zur Exactly-Once-Ausführung von Agenten.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Diplomarbeit Nr. 1651 (1998).
122 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.C.2.2 (Network Protocols)
C.2.4 (Distributed Systems)
C.4 (Performance of Systems)
D.4.5 (Operating Systems Reliability)
D.4.8 (Operating Systems Performance)
G.3 (Probability and Statistics)
G.m (Mathematics of Computing Miscellaneous)
H.2.4 (Database Management Systems)
KeywordsMobile Agenten; fehlertolerant; exactly-once
Kurzfassung

In den letzten Jahren gewannen Mobile Agenten, als relativ neuer Ansatz im Bereich der Verteilten Systeme, an Beachtung. Mobile Agenten sind autonome mobile Objekte die bestimmte Aufgaben erfüllen. Viele Aufgabengebiete, in denen Mobile Agenten eingesetzt werden können, fordern von einem Agentensystem ein hohes Maß an Fehlertoleranz.

Mobile Agenten können im Bereich Electronic Commerce z.B. dazu eingesetzt werden, Buchungen zu tätigen oder Waren einzukaufen. Werden keine besonderen Vorkehrungen zur Erhöhung der Fehlertoleranz des Agentensystems getroffen, so kann z.B. ein Agent, der mit dem Auftrag einen Flug zu buchen losgeschickt wird, durch einen Knoten- oder Netzwerkausfall einfach verloren gehen. Oder es kann der aus der Sicht des Anwenders vermutlich schlimmere Fall eintreten, daß der Flug doppelt gebucht wird.

In der Abteilung Verteilte Systeme wurden zwei Protokolle, die ein solches Verhalten ausschließen, entwickelt. Ein Prototyp des umfangreicheren Protokolls, im weiteren Exactly- Once-Protokoll genannt, wurde in dieser Arbeit implementiert. Zum Einsatz kamen hierbei hauptsächlich Java/C++ als Programmiersprachen und CORBA-OTS als Transaktionssystem. Mit Hilfe von Messungen wurden dann Leistungsvergleiche zwischen dem Exactly-Once-Protokoll und einem einfachen Protokoll gemacht.

Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Fehlertoleranz der beiden Protokolle anhand mathematischer Modelle näher untersucht; insbesondere, wie sich die verschiedenen Protokolle auf die Verfügbarkeit des Systems, und die Verweildauer eines Agenten in einer Stufe auswirkt. Hierzu wurden Markov-Modelle zur Beschreibung des Ausfallverhaltens einzelner Knoten, sowie Modelle des Gesamtsystems, das für die Ausführung des Protokolls zuständig ist, erstellt. Aus diesen Modellen wurden dann mit Hilfe wahrscheinlichkeitstheoretischer Methoden die gewünschten Kenngrößen ermittelt.

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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Höchstleistungsrechner, Verteilte Systeme
Eingabedatum16. November 1998
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