Diploma Thesis DIP-1913

BibliographyDürr, Frank: Entwicklung einer wissenbasierten Zuweisung von Aufgabenträgern in einem Workflow-Management-System.
University of Stuttgart, Faculty of Computer Science, Diploma Thesis No. 1913 (2001).
207 pages, german.
CR-SchemaF.2.2 (Nonnumerical Algorithms and Problems)
G.2.2 (Discrete Mathematics Graph Theory)
H.4.1 (Office Automation)
I.2.1 (Applications and Expert Systems)
I.2.3 (Deduction and Theorem Proving)
I.2.4 (Knowledge Representation Formalisms and Methods)
I.2.8 (Problem Solving, Control Methods, and Search)
J.1 (Administration Data Processing)
KeywordsWorkflow-Management; Organisationsmanagement; flexibel; wandlungsfähig, wissensbasiert
Abstract

Das Umfeld eines heutigen Unternehmens ist von ständigem und beschleunigtem Wandel geprägt. Verschiedene Faktoren, wie z.B. kurze Produktlebenszyklen, wachsender Konkurrenzdruck, anspruchsvollere Kunden, sich ändernde Rechtsvorschriften und kurze Entwicklungszeiten für neue Produkte, zwingen Unternehmen, einen hohen Grad an Flexibilität und Wandlungsfähigkeit zu entwickeln, um in diesem turbulenten Umfeld erfolgreich bestehen zu können.

Die Forderung nach Flexibilität und Wandlungsfähigkeit läßt sich direkt auf Workflow-Management-Systeme übertragen, denn sie sind für die Steuerung und Kontrolle von Arbeitsabläufen innerhalb eines Unternehmens verantwortlich. Diese Systeme müssen daher in der Lage sein, Änderung an Abläufen und an der Organisationsstruktur mitzuvollziehen. Bisherige Arbeiten konzentrierten sich dabei hauptsächlich auf die flexible Ablauforganisation. Doch gerade im Bereich der Aufbauorganisation und bei der Kopplung von Ablauf- und Aufbauorganisation weisen heutige Workflow-Management-Systeme Defizite auf. Vor allem die Kopplung ist bisher sehr starr und unflexibel, wodurch sich Änderungen an der Aufbauorganisation direkt auf die Ablauforganisation auswirken und umgekehrt. Dieses Manko ist hauptsächlich auf die Metamodelle aktueller Systeme zurückzuführen, die es nicht ermöglichen, im Modell der Organisationsstruktur genügend und vor allem geeignete Informationen unterzubringen, um damit eine flexible Zuweisung von Aktivitäten zu Aufgabenträgern zu ermöglichen.

Diese Arbeit zeigt, wie durch eine wissensbasierte Modellierung der Aufbauorganisation eine wesentlich höhere Entkopplung von Ablauf- und Aufbauorganisation erreicht werden kann, als das zur Zeit der Fall ist. Sowohl zur Modellierung der Aufbauorganisation als auch zur Selektion geeigneter Aufgabenträger werden hierbei Konzeptgraphen eingesetzt, die ein sehr anschauliches Mittel zur Wissensrepräsentation darstellen, aber gleichzeitig auch durch ihre Abbildung auf Formeln der Prädikatenlogik 1. Stufe eine solide theoretische Basis besitzen. Es wird ein auf Konzeptgraphen basierendes Metamodell vorgestellt, das allgemein genug ist, verschiedene Organisationsstrukturen zu modellieren und außerdem die Möglichkeit zur individuellen Anpassung bietet. Außerdem werden verschiedene Algorithmen zur Selektion von Aufgabenträgern vorgestellt und bezüglich ihres Antwortzeitverhaltens miteinander verglichen. Es erfolgt eine prototypische Realisierung des vorgestellten Ansatzes und eine Integration in das Workflow-Management-System Changengine.

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Department(s)University of Stuttgart, Institute of Parallel and Distributed High-Performance Systems, Distributed Systems
Entry dateAugust 13, 2001
   Publ. Computer Science