Die Sonifikation, als nonverbale auditive Informationsdarstellungsart, wird in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt. Das Stethoskop in Medizin oder der Geigerzähler in Physik, sind die bekanntesten Illustrationen dafür. Ein weiteres denkbares Anwendungsgebiet ist die Sonifikation von Überwachungsvideodaten. Die Sicherheitsmitarbeiter in Videokontrollräumen sollen die Möglichkeit bekommen, ein Stück intuitiver die Überwachungssequenzen zu verfolgen, indem sie ein weiterer Sinn, nämlich der Hörsinn neben dem Sehsinn, bei ihrer Arbeit unterstützt. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird von einem vereinfachten Modell ausgegangen: ein Sicherheitsmitarbeiter sitzt vor einem Überwachungsbildschirm und beobachtet die Aktivität weniger Objekte. Dabei wird die Dynamikstärke einer Bildsequenz in die Lautstärke, die waagrechte Objektposition in Balance und die senkrechte Objektposition in die Frequenzhöhe abgebildet. Das Zusammenspiel der Lautstärke- und Frequenzänderung wird unter Berücksichtigung psychoakustischer Aspekte konstruiert, um den Wechsel physikalischer Größen dem Gehörsinn eines Menschen anzugleichen. Das Ziel ist einen zusätzlichen Informationskanal zu erzeugen, der die Vorgänge im Videobild allein oder ergänzend wiedergibt.