Diplomarbeit DIP-2267

Bibliograph.
Daten
Hoh, Jörg: Definition und Überwachung von Qualitätskriterien für realitätsnahe und skalierbare Netzwerkemulation.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Diplomarbeit Nr. 2267 (2005).
69 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.C.2.3 (Network Operations)
C.4 (Performance of Systems)
D.4.8 (Operating Systems Performance)
I.6.4 (Model Validation and Analysis)
Kurzfassung

Heute existieren immer mehr elektronische Geräte, die miteinander Daten austauschen sollen. Seien es mobile Handgeräte mit einer drahtlosen Netzwerkverbindung, Mobiltelefone oder auch herkömmliche stationäre Rechner. Für diese werden ständig neue Anwendungen und Protokolle entwickelt, um die Integration all dieser Geräte voranzutreiben und neue Möglichkeiten der Nutzung zu erschließen.

Allerdings gibt es für viele neue Anwendungen und Protokolle keine geeigneten Testumgebungen, sei es, weil die dazugehörige Hardware selbst noch in der Entwicklung ist oder weil der Aufbau einer Testumgebung zu kostspielig und der Testbetrieb in Realsystemen zu nicht-reproduzierbaren Ergebnissen führt.

Die verteilte Netzwerkemulation ist ein Werkzeug, um für solche Anwendungen spezielle Netzwerkumgebungen zur Leistungsmessung bereitstellen zu können. Dabei werden die realen Anwendungen auf Knoten im Emulationsnetz ausgeführt; die Emulationsumgebung sorgt dann für Netzwerkverbindungen mit speziell auf die Bedürfnisse der Leistungsmessung ausgelegten Eigenschaften.

Das NET-Projekt (Network Emulation Testbed) der Abteilung Verteilte Systeme erforscht Möglichkeiten der Leistungsmessung verteilter Anwendungen und Protokolle anhand der verteilten Netzwerkemulation. Um die Skalierbarkeit zu erhöhen, wird eine Virtualisierung der Emulationsknoten durchgeführt, so dass mehrere Testsubjekte auf einem Knoten ausgeführt werden können.

Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Virtualisierung, um Verfälschungen der Testergebnisse bereits während eines Emulationslaufs zu erkennen. Diese Auswirkungen sollen so konkretisiert werden, dass sie von der Emulationsumgebung selbstständig überprüft werden können.

Die vorliegende Ausarbeitung beginnt mit einer Darstellung der Motivation und einer Beschreibung der Aufgabenstellung. Danach werden verwandte Ansätze untersucht und diese zur vorliegenden Arbeit abgegrenzt. Anschliessend werden die technischen Aspekte, auf denen diese Arbeit basiert, vorgestellt. In Kapitel 3 folgt die Vorstellung der für eine Netzwerkemulation relevanten Qualitätskriterien und die Auswirkungen der Virtualisierung auf sie. Basierend auf einer Evaluation der für die Virtualisierung der Emulation kritischen Qualitätskriterien wird die Integration der Überwachung in die bereits bestehende Virtualisierungsinfrastruktur beschrieben. Die Durchführung von Testläufen und die Interpretation folgen im Anschluß.

Im Ausblick werden mögliche Erweiterungen und Verbesserungen der implementierten Überwachung beschrieben. Den Abschluß bilden die aus dieser Arbeit gezogenen Schlußfolgerungen.

Volltext und
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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Höchstleistungsrechner, Verteilte Systeme
Projekt(e)NET
Eingabedatum18. Mai 2005
   Publ. Abteilung   Publ. Institut   Publ. Informatik