Die Nutzung neuer Technologien in der Produktentstehung ist heute mitentscheidend für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens im Markt. Herbeigeführt durch höhere Innovationsgeschwindigkeiten, verkürzte Produktlebenszyklen und eine durch zunehmende Kundenorientierung steigende Zahl an Varianten führen dazu neue Methoden und Verfahren zu entwickeln, die den Produktentstehungsprozess verkürzen. In der Automobilindustrie werden daher digitale Datenmodelle, so genannte Digital Mock-Ups (DMU), immer wichtiger. Diese erlauben frühzeitige Entscheidungen, bevor physikalische Prototypen zusammengestellt werden können, da Konstruktionsdaten im Computer Aided Design (CAD) viel früher zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit der Technologie "Virtual Reality" (VR) wird eine Kommunikationsplattform angeboten, mit der teamübergreifende Besprechungen, sogenannte Reviews der digitalen Daten, durchgeführt werden können.

Auch für Color and Trim Entscheidungen im Design-Bereich können digitale Daten verwendet werden. Dazu müssen die Konstruktionsdaten jedoch zusätzlich aufbereitet werden, um eine realitätsnahe Visualisierung zu ermöglichen. Eine realitätsnahe Visualisierung wird in dieser Arbeit durch die Verwendung von Texturen ermöglicht. Im Texturierungsvorgang werden Oberflächendetails ergänzt, indem Bilder oder Muster auf die Objektoberflächen projiziert werden. Um aber eine realitätsnahe Abbildung zu ermöglichen, müssen die Texturkoordinaten auf den 3D-Geometrien entsprechend angepasst werden. Diese Problematik der Texturkoordinatenerzeugung erschwert es, einen automatisierten Prozess zu erstellen.

Ziel dieser Diplomarbeit ist die ganzheitliche Unterstützung des Workflows der automatischen Aufbereitung von 3D-Geometrien für Interieur-/ExterieurVisualisierungen in VR.