PCOM ist eine komponentenorientierte Middleware, die kontraktuell spezifizierte Schnittstellen zwischen den Komponenten erlaubt. Komponenten können von anderen Komponenten und Systemressourcen abhängig sein, was die Komposition einer validen Konfiguration bei limitierten Systemressourcen zu einem NP-vollständigen Problem macht. Um dieses Problem zu lösen, wurden in PCOM bereits verteilte und zentralisierte Greedy Algorithmen entwickelt. Die Architektur wurde so erweitert, dass zur Laufzeit das Konfigurationsverfahren geändert werden kann, allerdings ist die Verteilung der Konfigurationsaufwandes statisch festgelegt und damit kontextunabhängig. Dieses Vorgehen hat Vorteile, wenn ledig ressourcenarme Geräte in der Umgebung vorhanden sind. Gibt es jedoch ressourcenreiche Geräte, so sollten diese besser ausgenutzt werden, um die ressourcenarmen Geräte zu entlasten und damit ihre Betriebsdauer, die durch die verfügbare Energie begrenzt ist, zu erhöhen. Dazu können ressourcenreiche Geräte die Konfigurationszeiten senken und damit das Bedienerlebnis des Endanwenders erhöhen. Auf Grundlage der Analyse des existierenden Systems wurde ein neues Konfigurationsverfahren für spontan vernetzte Systeme entwickelt, das unter Verwendung von Gruppierungsverfahren zur Verkürzung der Konfigurationszeiten von bis zu 73% in Umgebungen mit infrastrukturbasierten und mobilen Geräten, und bis zu 53% in Umgebungen mit ausschließlich mobilen Geräten führten. Dazu wurde die PCOM Middleware um die Möglichkeit erweitert, zur Laufzeit automatisch das Konfigurationsverfahren zu wechseln. Damit bietet das realisierte Rahmenwerk eine solide Basis, um Gruppierungsverfahren im Kontext der automatischen Anwendungskonfiguration im Pervasive Computing Bereich zu untersuchen.