Diplomarbeit DIP-2652

Bibliograph.
Daten
Ulybin, Denys: Aufbau einer BIA-Ontologie für die Daten in Geschäftsprozessen.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Diplomarbeit Nr. 2652 (2008).
117 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.I.2.3 (Deduction and Theorem Proving)
I.2.4 (Knowledge Representation Formalisms and Methods)
Kurzfassung

In der industriellen Praxis hat sich mittlerweile eine Fokussierung auf Geschäftspro-zesse etabliert. Für eine dynamische und effektive Prozessoptimierung sind erweiterte Analysen der Prozesse erforderlich, sowohl auf den Prozessdaten im Audit-Trail als auch auf den operativen Daten aus anderen Systemen (z.B. Enterprise Resource Planning) in einem Unternehmen. Ziel des Projektes „Business Impact Analysis“ (BIA) ist es, die unternehmensrelevanten operativen Daten und Prozessdaten effizient zusammenzuführen und so eine ganzheitliche Unternehmensanalyse zu ermöglichen.

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Ontologie, die eine halbautomatische Zusammenführung der operativen Daten und Prozessdaten der Geschäftsprozesse möglich macht. Zunächst werden die Grundlagen der Arbeit vorgestellt. Das umfasst die Themen „Geschäftsprozesse“ und „Ontologien“ sowie der Vergleich von Repräsentationsformalismen und bereits bestehenden Ontologien zur Beschreibung von Geschäftsprozessen. Im Fokus der Ontologiebeschreibung steht der Bereich „Business&Commerce“. Um eine Wissenbasis auf Englisch für dieses Sachgebiet aufzubauen, wird eine Recherche nach Anwendungsszenarien, d.h. nach häufig auftretenden Geschäftsprozessvarianten, durchgeführt und daraus die wichtigsten Begriffe extrahiert. Als Ergebnis dieser Recherche werden einige verbreitete Referenzmodelle für Geschäftsprozesse grafisch dargestellt. Auf dieser Grundlage wird nun die Ontologie entworfen und in WSML implementiert. Dabei werden auch bereits existierende Ontologien verwendet, um die erstellte Ontologie zu erweitern und zu verfeinern. Wenn später sowohl die operativen Daten als auch die Prozessdaten mit dieser Ontologie annotiert werden, d.h. die Daten auf die Konzepte und Relationen aus dieser Ontologie verweisen, dann kann ein Tool automatisch zusammenhängende Daten aus verschiedenen Systemen erkennen und diese verknüpfen. Eine unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse Analyse wird also dadurch machbar.

Anschließend wird eine Softwarekomponente entworfen und implementiert, über die auch die Abbildung von bestehenden OWL oder anderen WSML Ontologien auf die erstellte BIA-Ontologie ermöglicht wird.

CopyrightDenys Ulybin
Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Systeme, Anwendersoftware
Projekt(e)BIA
Eingabedatum11. Juni 2008
   Publ. Abteilung   Publ. Institut   Publ. Informatik