Diplomarbeit DIP-2795

Bibliograph.
Daten
Pakai, Frederik: Adaptation of the Time Dilation Factor in a Time Virtualized Emulation Environment.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Diplomarbeit Nr. 2795 (2008).
105 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.C.2.4 (Distributed Systems)
C.4 (Performance of Systems)
I.6.8 (Types of Simulation)
Kurzfassung

Um neu entwickelte Netzwerkprotokolle zu testen, muss man mit realistischen Szenarien arbeiten. Diese benoetigen viele Knoten, auf denen das zu testende Protokoll laeuft. Da diese vielen Knoten aus Kostengruenden meist nicht in realer Stueckzahl vorliegen koennen, muss simuliert oder virtualisiert werden. Bei einer massiven Virtualisierung kann der Hostknoten schnell ueberlastet werden. Ueberlast fuehrt bei Messungen zu falschen Resultaten und macht die Messung dadurch unbrauchbar. Die Virtualisierung muss also transparent und ohne durch die Virtualisierung erzeugte Ueberlast geschehen. Hierfuer wurden Systeme entwickelt, bei denen das komplette Experiment in einer Virtuellen Zeit lauft. Durch eine Verlangsamung der Virtuellen Zeit steht dadurch "mehr"Hardware zur Verfuegung, da der Hostknoten mehr Zeit zum verarbeiten der Aufgaben der virtuellen Maschinen hat. Bei bisherigen Systemen muss der sogenannte Time Dilation Factor (TDF) manuell bestimmt werden. In dieser Diplomarbeit wird eine Methode entwickelt, wie dieser Zeitverzoegerungsfaktor dynamisch an die aktuell vorherrschende Last des Hostsystems angepasst werden kann. Da dies auch bei mehreren Hostsystemen moeglich sein soll, wird ein verteilter TDF-Adapter entwickelt. Dieses verteilte System besteht aus Komponenten, die von den einzelnen Hardwareknoten die Last ueberwachen und bei Bedarf eine Lastnachricht an einen zentralen Koordinator senden. Dort gibt es eine Komponente, die aus den empfangenen Lastnachrichten einen Global-State errechnet. Aus diesem Global-State wird in der Adapter-Komponente ein geeigneter TDF berechnet. Dieser wird an alle beteiligten Knoten verteilt und synchron eingestellt. Bei der Evaluation wird gezeigt, dass durch die entwickelten Konzepte eine Ueberlast verhindert wird und die Messergebnisse eines Experiments korrekt sind.

Volltext und
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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Systeme, Verteilte Systeme
BetreuerDipl.-Inf. Andreas Grau
Projekt(e)NET
Eingabedatum15. Dezember 2008
   Publ. Informatik