Diplomarbeit DIP-2821

Bibliograph.
Daten
Höhensteiger, Benjamin: Konzipierung und Implementierung eines BPEL light Editors mit Unterstützung für Message Exchange Patterns.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Diplomarbeit Nr. 2821 (2008).
135 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.D.2.6 (Software Engineering Programming Environments)
D.2.12 (Software Engineering Interoperability)
H.4.1 (Office Automation)
H.5.2 (Information Interfaces and Presentation User Interfaces)
K.1 (The Computer Industry)
KeywordsSOA; BPEL; BPEL light; Eclipse BPEL Designer; MEP
Kurzfassung

Die Business Process Execution Language (BPEL) ist der de-facto Standard für die Beschreibung von ausführbaren Geschäftsprozessen. Durch BPEL ist es möglich, die Interaktion zwischen Webservices maschinenlesbar vorzugeben. Allerdings ist BPEL dadurch eng an die WSDL 1.1-Schnittstellenbeschreibungssprache für Webservices gebunden, da die Signatur des Webservices angegeben werden muss. Diese Bindung birgt wesentliche Nachteile in sich: Erstens ist es nicht möglich, eine andere Schnittstellenbeschreibungssprache, wie beispielsweise SSDL für die Services zu verwenden, mit denen der BPEL-Prozess kommunizieren soll. Zweitens erfordert das Modellieren eines Geschäftsprozesses mit BPEL Wissen aus dem Bereich der Geschäftslogik und der IT. Um diese Nachteile zu kompensieren, wurde BPELlight entwickelt. BPELlight ist eine BPEL 2.0-Erweiterung, welche die Prozesslogik von der Schnittstellenbeschreibung entkoppelt. Dies stellt einen Gewinn für die Optimierung der Geschäftsprozessmodellierung dar, da damit ermöglicht wird, Geschäftsprozesse wiederverwendbarer und flexibler zu modellieren.

Einen weiteren Gewinn für die Optimierung der Geschäftsprozessmodellierung bieten Message Exchange Patterns (MEP). Ein MEP beschreibt auf abstrakte und damit wiederverwendbare Art und Weise einen kompletten, bzw. teilweisen Nachrichtenaustausch zwischen einem Service und den Servicekonsumenten, sowie den Zusammenhang der Nachrichten.

In dieser Arbeit wurde die erste Version von BPELlight erweitert, um MEPs für das Beschreiben des Nachrichtenverhaltens der BPELlight Interaction Activity zu verwenden. Dazu wurden die vorhandenen Sprachkonstrukte angepasst und neue hinzugefügt. Des Weiteren wurden neue Konzepte wie Correlation, Fault und Event Handling in die Sprache eingebracht.

Nach der Anpassung der BPELlight-Sprache wurde ihre Eignung für die Modellierung von MEPs und Geschäftsprozessen ohne WSDL, sowie der Verwendung von MEPs in einem Prozess, gezeigt. Hierfür wurde ein Editor auf der Grundlage des Eclipse BPEL Designers entwickelt. Der Editor bietet eine grundlegende Unterstützung für die gesamte BPELlight-Sprache, insbesondere in den Bereichen, die für den Nachrichtenaustausch zuständig sind.

Volltext und
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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Architektur von Anwendungssystemen
BetreuerNitzsche, Jörg; van Lessen, Tammo
Eingabedatum24. November 2008
   Publ. Informatik