Diplomarbeit DIP-2829

Bibliograph.
Daten
Demler, Christian: Definition eines Verfahrens und Algorithmus zur Segmentierung von BPEL-Prozessen.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Diplomarbeit Nr. 2829 (2008).
155 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.C.2.1 (Network Architecture and Design)
C.2.4 (Distributed Systems)
H.3.5 (Online Information Services)
H.4.1 (Office Automation)
Keywordsbpel; distributed workflow enactment; distributed bpel execution; partitioning
Kurzfassung

Der globale Wettbewerb zwingt Unternehmen zunehmend, ihre Geschäftsprozesse immer tiefgreifender mit ihren Zulieferern auf der einen und den Kunden auf der anderen Seite abzustimmen und zu verbinden, um weiterhin am Markt bestehen zu können. Parallel hierzu werden die Produktlebenszyklen immer kürzer und die globalen Handelsmärkte verändern sich schneller denn je, was eine kontinuierliche Anpassung der eigenen Geschäftsprozesse erforderlich macht. Diese Entwicklungen stellen laufend neue oder veränderte Anforderungen an die verwendeten Geschäftsprozesse, was nur zum Teil durch Veränderungen am Design der Geschäftsprozesse ausgeglichen werden kann. Die zentrale Architektur bestehender Systeme erfordert bei der fortschreitenden Dezentralisierung der Ausführung von Dienstleistungen an die eigenen Zulieferer und Geschäftspartner einen ungleich stärker ansteigenden Kommunikationsaufwand zwischen dem zentralen Prozess-Koordinator und den dezentralen Ausführungsinstanzen. Die hierdurch entstehenden Belastungen der verwendeten Kommunikationsinfrastruktur und des zentralen Prozess-Koordinators werden zum potentiellen Engpass für die Performance des Gesamtsystems. Eine Anpassung der Prozesse an die Infrastruktur ist dabei kein sinnvolles Vorgehen, denn Geschäftsprozesse sollten nicht nach den Anforderungen der IT-Infrastruktur entworfen werden, sondern ausschließlich aus den strategischen Vorgaben des Vorstandes abgeleitet werden. In dieser Diplomarbeit wird ein Lösungsvorschlag ausgearbeitet, der durch die Verteilung der Prozess-Logik auf den Ort der Erbringung einer Dienstleistung die skizzierten Probleme vermeidet und dadurch die Leistungsfähigkeit von Geschäftsprozessen erhöht. Gleichzeitig wird durch die Dezentralisierung der Prozess-Logik eine höhere Flexibilität der Geschäftsprozesse erreicht und damit dem Anwender ein signifikanter Wettbewerbsvorteil ermöglicht. Der Verteilungsalgorithmus partitioniert hierzu den Geschäftsprozess und wählt den passenden Dienstleister aus einem zentralen Verzeichnis aus. Die Auswahl kann vom Prozess-Designer eingeschränkt werden, zum Beispiel durch die Definition von Anforderungen an die Dienstgüte (Quality of Service) oder an den Anbieter, welcher die potentiell zur Anwendung kommende Dienstleistung bereitstellt. Um die inhärent gegebenen Eigenschaften der dezentralen Architektur besser zu nutzen wird dargestellt, wie mit Hilfe des Datenmodells der Tuplespaces weitere Vorteile bei der Ausführung von Workflows entstehen können.

Volltext und
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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Architektur von Anwendungssystemen
BetreuerWutke, Daniel; Martin, Daniel
Eingabedatum24. Dezember 2008
   Publ. Informatik