Diplomarbeit DIP-2992

Bibliograph.
Daten
Telezhnikov, Sergey: Prozessfragmente: Metamodell und Ausführung.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Diplomarbeit Nr. 2992 (2010).
91 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.H.4.1 (Office Automation)
Kurzfassung

Bei traditionellen Geschäftsprozessen modelliert man zuerst einen gesamten Prozess und danach wird er ausgeführt. Sehr oft in der Praxis ist es aber nicht möglich sofort einen gesamten Prozess zu modellieren. Das kann verschiedene Gründe haben. Entweder ist nicht das ganze Wissen über den gesamten Prozess vorhanden, oder das Wissen ist verteilt und kontextabhängig. Außerdem ist eine Person nicht immer in der Lage ganzes Wissen über den gesamten Prozess zu haben. Es wird also angestrebt, dass der Modellierer in der Lage sein kann unvollständiges, verteiltes Wissen über einen Prozess zu modellieren, das nachher zusammengesetzt und ausgeführt werden kann. Diese Prozessteile werden im Folgenden Prozessfragmente genannt. In dieser Arbeit werden folgende Fragen gestellt und beantwortet: • Wie kann man ein solches unvollständiges Wissen repräsentieren? • Was braucht man um es zu modellieren? • Wie findet die Ausführung von solchen Prozessfragmenten statt? • Was muss man speziell bei der Navigation über solche Prozessfrag-mente berücksichtigen? Als Hauptfrage wird aber die Ausführung von Prozessfragmenten behandelt. Es ist schon längst aus Software Engineering bekannt, dass durch Zerlegung von etwas Ganzem in einzelne Teile, auch Modularisierung genannt, Wieder-verwendung und Flexibilität gewährleistet wird. Auch in Workflow-Bereich kommt dieser Ansatz in Frage. Dadurch dass man ein Stück von Wissen mo-dellieren und in Repository stellen kann, wird die spätere Wiederverwendung von diesem Fragment in anderen Prozessen ermöglicht. Flexibilität wird da-durch erreicht, dass man Prozessfragmente während der Ausführung dyna-misch kombiniert. Als weiterer Motivationspunkt ist noch Outsourcing zu nennen. Dadurch dass der Modellierungsprozess in einzelne Schritte zerlegt ist, kann man Modellierungsaufgaben von einzelnen Prozessfragmenten „outsourcen“. Prozessfragmente sind somit sowohl ein neuer Modellierungsansatz als auch ein neuer Flexibilitätsansatz.

Volltext und
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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Architektur von Anwendungssystemen
BetreuerEberle, Hanna
Eingabedatum14. Juni 2010
   Publ. Institut   Publ. Informatik