Diplomarbeit DIP-3301

Bibliograph.
Daten
Siegmund, Nadine: Konzept und Entwicklung eines Werkzeugs zur automatisierten Übersetzung natürlichsprachlicher Anforderungen.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Diplomarbeit Nr. 3301 (2012).
100 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.I.2.7 (Natural Language Processing)
D.2.1 (Software Engineering Requirements/Specifications)
D.3.4 (Programming Languages Processors)
F.4.2 (Grammars and Other Rewriting Systems)
Kurzfassung

Zum erfolgreichen Projektabschluss gehört im automobilen Umfeld die Erstellung einer Anforderungsdokumentation. Diese sollte wegen der immer stärkeren internationalen Zusammenarbeit und verteilten Entwicklung am besten in mehreren Sprachen und vor allem in Englisch zur Verfügung stehen. Da aber nicht jeder Projektbeteiligte aller Sprachen mächtig ist, muss das Anforderungsdokument übersetzt werden. Die maschinelle Übersetzung bietet sich hierfür an, da dadurch standardisierte Anforderungsdokumente erzeugt werden können und im Gegenteil zu einem Übersetzer die Übersetzung günstig ist und ohne Verzögerung zur Verfügung steht. In dieser Arbeit wird das Konzept und die Implementierung einer Methodik, die in einem Werkzeug umgesetzt wird, vorgestellt. Damit können Anforderungen mittels maschineller Übersetzung von Deutsch nach Englisch übersetzt werden. Es wird dazu ein transferbasiertes Verfahren angewandt, das einen Satz mittels einer mit Merkmalsstrukturen und Restriktionen angereicherten Phrasenstrukturgrammatik analysiert und in eine Strukturbeschreibung überführt. Die Strukturbeschreibung wird mit Hilfe von Transferregeln vom Deutschen ins Englische überführt und daraus der übersetzte Satz generiert. Das Werkzeug wurde, zum Beispiel durch die Verwendung von XML, an möglichst vielen Stellen erweiterbar gestaltet, um eine einfache Weiterentwicklung durch Experten, wie zum Beispiel Computerlinguisten, zu ermöglichen. Zur Vereinfachung der Problematik einer maschinellen Übersetzung wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Anforderungen mittels einer Schablone formuliert werden und dadurch die Satzstruktur stark eingeschränkt wird. Außerdem liegt ein Lexikon mit einer Subsprache vor, durch das weitere Probleme eliminiert werden können. Diese Arbeit zeigt, dass die maschinelle Übersetzung unter den gegebenen Voraussetzungen ein geeigneter Ansatz für die Übersetzung von Anforderungen ist.

Volltext und
andere Links
PDF (2145574 Bytes)
Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung
BetreuerDipl.-Ling. Nadya Stoyanova
Eingabedatum26. September 2012
   Publ. Informatik