Unter Verwendung von aufgezeichneten Bewegungsspuren eines Inertialsensors ist es möglich, ein Innenraummodell eines Gebäudes zu generieren. Das Innenraummodell unterscheidet hierbei Räume und Korridore.
Die Bewegungsspuren werden durch auf dem Fuß platzierte Inertialsensoren per ZUPT erfasst. Es wird von einer Vielzahl an Benutzern ausgegangen, welche sich in alltäglichen Situationen durch Gebäude bewegen und mit den Sensoren ihres Smartphones opportunistisch Daten erfassen.
Bewegungsspuren werden in gerade Segmente unterteilt. Durch eine Äquivalenzrelation wird festgestellt, ob sich der Benutzer beim Erfassen der Spuren auf demselben Korridor befunden hatte. Die Geometrie von Korridoren wird durch Quantile und die empirische Verteilungsfunktion bestimmt. Durch die Ausrichtung der Spuren anhand der Geometrie der Korridore, können überstehende Abschnitte durch geeignete Kriterien als Räume erkannt werden.
Für die Evaluation wurden von vier Testpersonen über 200 Spuren in alltäglichen Szenarien aufgenommen. Wählt man aus diesen Spuren 90 aus, so werden im Durchschnitt über 90% aller Korridore des Stockwerks erkannt. In 65% der so generierten Innenraummodelle war die durchschnittliche Verschiebung der Korridore kleiner als 1,5m.
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