Kurzfassung | In letzter Zeit wurden eine Reihe von Ansätzen, Werkzeugen und Communities entwickelt, um das aktuell viel diskutierte DevOps-Paradigma realisierbar zu machen. Prominente Beispiele dafür sind Chef, Puppet oder Juju. All diese Ansätze verfolgen das Ziel, wiederverwendbare Artefakte (Skripte und Konfigurationsdefinitionen) zu erstellen, zu veröffentlichen und miteinander zu kombinieren (Orchestrierung), um damit durch einen hohen Grad an Automatisierung ein effizientes Deployment und Management von Services oder Applikationen in einer Cloud-Umgebung zu ermöglichen. Daher werden diese Werkzeuge häufig auch mit den Begriffen "Configuration Management Tooling" (Chef, Puppet, etc.) oder "Service Orchestration Tooling" (Juju, etc.) bezeichnet. Das Hauptproblem ist hierbei, dass die von den DevOps-Communities erstellten und veröffentlichten Artefakte nicht portabel sind, weil sie durch proprietäre Ansätze implementiert werden und damit von einer ebenfalls proprietären Laufzeitumgebung abhängig sind. Das heißt, dass diese Artefakte sich nur mit den Werkzeugen verarbeiten lassen, mit denen sie erstellt wurden. Dadurch weisen diese Artefakte einen sehr geringen Grad an Portabilität auf.
Um das oben genannte Problem zu vermeiden, sind Standardisierungsbemühungen im Bereich des Cloud Computing von wichtiger Bedeutung. Die "Topology and Orchestration Specification for Cloud Applications" (TOSCA) stellt einen Standardisierungsansatz dar, um solche Artefakte auf eine portable Art und Weise zu erstellen, sodass durch deren Orchestrierung portable Service-Templates entstehen können.
Ziel dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung eines automatischen Verfahrens, um einsetzbare TOSCA Service-Templates zu erzeugen, basierend auf existierenden von den hinter Juju und Chef stehenden DevOps-Communities veröffentlichten Artefakten. Damit können diese Artefakte und die TOSCA Service-Templates, die diese Artefakte verwenden, von jeder TOSCA-konformen Laufzeitumgebung [65] verarbeitet werden.
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