Die Visualisierung von großen Mengen geographischer Basisdaten, wie Stadtnamen und Verwaltungsgebieten, ist mit verschiedenen Problemen verbunden. Werden zu viele Daten und Details auf zu kleinem Raum dargestellt, kann die Übersichtlichkeit der Darstellung leiden oder Überdeckung die Wahrnehmbarkeit einzelner Objekte stören. Ist eine Interaktion mit der Visualisierung möglich (beispielsweise durch verschieben, rotieren und zoomen des betrachteten Ausschnitts), kann eine große Menge an darzustellenden Daten Performanceprobleme verursachen und eine verzögerungsfreie Interaktion verhindern.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Visualisierung von Ortslagen und Grenzsegmenten von Verwaltungsgebieten der Bundesrepublik Deutschland. In der Arbeit werden zwei Methoden entwickelt, um die entsprechenden Daten zu strukturieren und zu speichern. Die entwickelten Datenstrukturen ermöglichen eine einfache Ableitung von Teilmengen der gespeicherten Daten, die in einer Visualisierung konfliktfrei und gut wahrnehmbar dargestellt werden können. Für die Speicherung der Daten wird ein binäres Dateiformat entwickelt, das eine kompakte Speicherung der Datenstrukturen ermöglicht.
Die Grenzsegmente der Verwaltungsgebiete können abhängig von ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen Verwaltungsebenen abgefragt werden. Um den Aufwand für das Zeichnen der Segmente zu verringern, können sie in verschiedenen Generalisierungsstufen abgefragt werden.
Im Rahmen der Diplomarbeit wurden, basierend auf den entwickelten Datenstrukturen, zwei Visualisierungen der Daten entwickelt. Sie ermöglichen ein interaktives Erkunden der Datensätze mittels Verschiebung, Rotation und Zoom des dargestellten Datenausschnitts in Echtzeit auf einem PC und einem Android Gerät.
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