Dissertation DIS-2006-02

Bibliograph.
Daten
Nicklas, Daniela: Ein umfassendes Umgebungsmodell als Integrationsstrategie für ortsbezogene Daten und Dienste.
Universität Stuttgart : Sonderforschungsbereich SFB 627 (Nexus: Umgebungsmodelle für mobile kontextbezogene Systeme), Dissertation (2006).
232 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.H.2.3 (Database Management Languages)
H.2.8 (Database Applications)
KeywordsKontextbezogenes System; Standortbezogener Dienst; Räumliches Datenbanksystem; Datenintegration
Kurzfassung

Der ständige Fortschritt in mobilen Computersystemen und Sensortechnologien ermöglicht eine neue Klasse von Anwendungen: sogenannte kontextbezogene Anwendungen passen sich der Situation (dem Kontext) ihres Benutzers in Präsentation, Informationsselektion und Aktion an. Einen wichtigen Hinweis auf die Situation liefert der Ort eines Benutzers, der über heutige Lokalisierungstechniken verhältnismäßig einfach bestimmt werden kann.Wir sprechen von ortsbezogenen Anwendungen, wenn der räumliche Kontext als primäres Selektionskriterium für die Adaption genutzt wird.

Solche Anwendungen benötigen ein Datenmodell, das Informationen ortsbezogen referenziert, ein sogenanntes Umgebungsmodell. Dieses enthält alle für die Anwendung relevanten Informationen über ihre Umgebung: sowohl Repräsentationen der physischen Welt wie auch digitale Daten und Dokumente, die über das Umgebungsmodell mit der physischen Welt verknüpft werden. Für eine Vielzahl unterschiedlicher Daten steht durch den Ort ein umfassendes Sortier- und Selektionskriterium zur Verfügung, durch das wir mit der heutigen Informationsflut besser zurecht kommen können vorausgesetzt, wir können diesen Ortsbezug nutzen. Dadurch wird es möglich, ein umfassendes Umgebungsmodell zu entwickeln, das von verschiedenen ortsbezogenen Anwendungen genutzt wird. Dies hat den Vorteil, dass der hohe Aufwand, Umgebungsmodelle zu erheben und nachzuführen, nicht für jede neue Anwendung erneut auftritt.

Diese Arbeit konzipiert ein solches umfassendes Umgebungsmodell, mit dem ortsbezogene Daten und Dienste zu einer einheitlichen Sicht integriert werden können. Auch für die Verwaltung des Umgebungsmodells wird in dieser Arbeit eine Lösung vorgestellt. Statt einem monolithischen System aus Datenmodell und Anwendung wird eine Föderationsplattform eingeführt, die Datenanbieter und Anwendungen entkoppelt und dynamisch miteinander verbindet. Dies bietet den Anwendungen verschiedene Transparenzen, in Bezug auf das Schema, den Speicherort, die Systemheterogenität und die Verteilung der Umgebungsmodelldaten.

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KontaktDaniela Nicklas nicklas@ipvs.uni-stuttgart.de
Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Systeme, Anwendersoftware
Projekt(e)SFB-627, B1 (Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Systeme, Anwendersoftware)
Eingabedatum28. Februar 2006
   Publ. Informatik