Programmverstehen ist der Prozeß des Wissenserwerbs über ein Computerprogramm. E s ist die Voraussetzung für Fehlersuche, Erweiterung, Wiederverwendung und Dokumentation. Eine Reihe von Ansätzen versucht, das Programmverstehen maschinell zu unterstützen. Die gegenwärtigen Ansätze werden in diesem Artikel klassifiziert in grundlegende und wissensbasierte Analysen.

Grundlegende Analysen verfügen über kein Wissen über die Anwendung und allgemeine Programmierung; sie basieren lediglich auf Programmiersprachensyntax und -semantik. Sie lassen sich weiter gliedern in grundlegende statische und dynamische Analysen, abhängig davon, ob sie zur Übersetzungszeit oder zur Laufzeit vorgenommen werden.

Wissensbasierte Analysen verfügen über Anwendungswissen und allgemeines Programmierwissen. Sie lassen sich unterscheiden in Parsing-Ansätze, die sich ausschließlich auf formale und strukturelle Programmeigenschaften stützen, und informelles Schließen, welches darüber hinaus auch noch informelle Information in Betracht zieht.

Der Artikel gibt Beispiele zu den verschiedenen Analyseformen.