Die heute geforderte schnelle Anpassung von Fabriken an sich ständig ändernde Herausforderungen des Marktes erfordert aktuelle und korrekte Informationen über den Zustand der Fabrik. Dabei fallen Stromdaten unterschiedlicher Herkunft an (z.B. Betriebsdaten aus Maschinen oder Sensormesswerte, verknüpft mit virtuellen Informationen wie z.B. Workflows), zu deren Erfassung und Integration ein System zum Stromdatenmanagement benötigt wird. Dazu setzen wir ein spezielles Datenstromverarbeitungssystem ein.

Im Teilprojekt „Smart Factory“ des Sonderforschungsbereichs 627 Nexus werden Anwendungen für die Produktion erforscht, die eine kontextbezogene Unterstüt-zung von Mitarbeitern und Maschinen ermöglichen.

Die anfallenden Daten in der Smart Factory sowohl von Sensoren als auch von Leitrechnern und Maschinen können nicht nur zur Unterstützung aktueller Aufgaben verwendet werden, sondern aus der Analyse der Datenhistorien lassen sich auch wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die wiederum rückwirkend den Alltagsbetrieb in der Fabrik verbessern können.

In diesem Artikel stellen wir den Entwurf eines Data Warehouses vor, das zur Speicherung und Analyse von Datenhistorien aus der Smart Factory entworfen wurde, und wir skizzieren, wie mit Hilfe des verwendeten Datenstromverarbeitungssystems das kontinuierliche Laden der Daten realisiert werden kann.