Das relativ junge Paradigma des Urban Sensing ermöglicht die kostengünstige Bereitstellung von Sensordaten, welche in diesem Umfang bisher nicht zugänglich waren. Ein potentieller Verwendungszweck dieser Daten liegt im Bereich der Kartografie, indem von Mobilgeräten erfasste GPS-Daten genutzt werden, um Straßenkarten automatisch zu erstellen. Dadurch kann eine Ersparnis hinsichtlich Aufwand und Kosten, im Vergleich zu konventionellen Methoden der Kartenerstellung, erzielt werden. Diese Arbeit stellt einen solchen Ansatz zur effizienten, automatisierten Erstellung von Straßenkarten mithilfe von GPS-Sensordaten vor. Diese Daten werden dabei automatisch von Personen gesammelt, die ihre Mobilgeräte wie gewohnt mit sich führen, zusätzlich aber auf ihren alltäglichen Wegen GPS-Positionsinformationen erfassen, welche sie einem zentralen System zur Verfügung stellen. Dies geschieht automatisch, ohne dass eine Interaktion dieser Personen nötig ist. Im Gegenzug soll der Ressourcenverbrauch der teilnehmenden Mobilgeräte möglichst minimiert werden. Daher koordiniert der in dieser Arbeit vorgestellte Ansatz die Erfassung der GPS-Daten so, dass die Mobilgeräte diese möglichst nur dann erfassen, wenn sie sich in einem Gebiet befinden, welches bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend kartografisch erfasst wurde. Um diese gezielte Koordination der Mobilgeräte zu ermöglichen, werden im Rahmen dieser Arbeit Qualitätsmetriken für Geodaten vorgestellt, welche den erfassten Straßen quantitative Größen zuordnen, um so einen Vergleich dieser Daten zu ermöglichen.