Masterarbeit MSTR-2017-42

Bibliograph.
Daten
Hesse, Sebastian: Mandantenfähige Cloud Architektur für die Synchronisation von Projektmanagement Softwareanwendungen.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Masterarbeit Nr. 42 (2017).
101 Seiten, deutsch.
Kurzfassung

Projektmanagement-Software wird schon seit einigen Jahren in Unternehmen eingesetzt und spielt heutzutage eine wichtige Rolle, um Projekte erfolgreich umzusetzen. Unternehmen arbeiten häufig auch über Unternehmensgrenzen hinweg gemeinsam mit anderen Unternehmen an einem Projekt und benötigen dafür eine gemeinsame Datenbasis. Allerdings verbieten Datenschutz- und Unternehmensrichtlinien in der Regel den direkten Zugriff auf die eigenen Daten durch andere Unternehmen oder Partner. Da dies jedoch ein häufiger Anwendungsfall ist, haben Software-Hersteller Integrations-Lösungen entwickelt, um Unternehmen in dieser Hinsicht zu unterstützen. Mithilfe einer Integrations-Software werden nur die Daten zwischen den Unternehmen ausgetauscht, welche keine Richtlinien oder Gesetze verletzen. Dieser Anwendungsfall im On-Premise-Kontext deckt jedoch nur eine 1:n Beziehung ab, denn Unternehmen synchronisieren ihre Daten nur von ihren Systemen in die ihrer Partner. Im On-Demand-Kontext ist die Situation anders. Eine Integrations-Software, welche eine solche Datensynchronisation anbietet, muss m:n Beziehungen abbilden, weil die Software von mehreren Mandanten gleichzeitig genutzt wird. Jedoch kann die Migration einer existieren Integrations-Software von On-Premise zu On-Demand schwierig sein. Ein Grund dafür ist häufig, dass eine andere Architektur im On-Demand-Kontext notwendig ist. Die Architektur wird üblicherweise auf die unterstützten Projektmanagement-Systeme ausgerichtet. Moderne Projektmanagement-Systeme stellen mittlerweile Webhooks bereit, um über Änderungen innerhalb des Systems bzw. der Projektdaten zu informieren. Diese Webhooks können durch eine Integrations-Software empfangen werden und auch eine hohe Last erzeugen, wenn viele Änderungen zur gleichen Zeit erfolgen. In einer typischen Cloud-Architektur müssten für dieses Szenario sehr viele Server vorab provisioniert werden. Deshalb wird in dieser Arbeit eine Cloud-Architektur zur Synchronisation von Projektmanagement-Systemen auf Basis eines neuen Trends im Cloud Computing Kontext vorgestellt: dem „Serverless Computing“. Bei der Nutzung des Serverless Computings wird ein System durch einen Cloud Provider erst provisioniert, wenn es tatsächlich benötigt wird. Dadurch werden vor dem Cloud Consumer alle operativen Tätigkeiten verborgen. Es wird daher eine prototypische Implementierung basierend auf einer Serverless Cloud-Architektur bereitgestellt. Zusätzlich wird diese durch Tests validiert. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen einerseits, dass Serverless Computing sehr gut in Kombination mit Webhooks in einem Integrations-Kontext verwendet werden kann. Andererseits löst es jedoch nicht alle Probleme und weist in gewissen Bereichen noch Nachteile auf, welche durch Alternativen gelöst werden müssen.

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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Parallele und Verteilte Systeme, Anwendersoftware
BetreuerMitschang, Prof. Bernhard; Wieland, Dr. Matthias; Anstett, Tobias
Eingabedatum29. Mai 2019
   Publ. Informatik