Zentraler Aspekt von Software as a Service (SaaS) Produkten ist der Gedanke des Pay per Use. Hierbei soll ein Kunde lediglich für tatsächlich in Anspruch genommene Ressourcen zur Zahlung verpflichtet werden. Diese Ressourcen können dynamisch nach oben oder unten skaliert werden. Für Unternehmen kann folglich mit geringeren initialen Kosten gerechnet werden, wobei gleichzeitig flexibel auf Anforderungsänderungen reagiert werden kann. Um ein individuelles Angebot für ein Unternehmen mit variierenden Anforderungen zu erstellen, muss dabei häufig ein zeit- und kostenintensiver Prozess angestoßen werden. Nach Implementierung des Pay per Use Preismodells wird jede in Anspruch genommene Ressourceneinheit abgerechnet. Ein direkter Zusammenhang besteht dabei zwischen der Nutzung des SaaS Produkts und steigenden Gebühren für den Kunden. Daher wird möglicherweise die Nutzung des Produkts vermieden. Im Rahmen dieser Arbeit wird daher das Pay per Use Modell auf Optimierungspotenzial geprüft und mögliche alternative Modelle aufgezeigt. Der Prozess der Preisbildung eines SaaS Produkts ist dabei sehr komplex. Zudem existieren aufgrund der unternehmerischen Vertraulichkeit nur vereinzelte Informationen. Akademischen Literaturquellen fehlt häufig der Bezug zur praktischen Implementierung eines Preismodells. Dagegen weisen industrielle Ansätze meist eine fehlende Dokumentation und unzureichende Herleitung der Aspekte auf. Ziel dieser Arbeit ist es einen generischen Prozess zu entwickeln, welcher bei der Preisbildung für SaaS Produkte unterstützt. Dieser soll auf unterschiedliche SaaS Produkte anwendbar sein. Der dabei entstehende Prozess wird exemplarisch auf BigData4Biz (BD4B) angewendet.