Bibliography | Gartner, Mark: Integration von partiellen Anwendungskonfigurationen in PCOM. University of Stuttgart, Faculty of Computer Science, Electrical Engineering, and Information Technology, Student Thesis No. 2118 (2007). 54 pages, german.
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Abstract | PCOM ist ein verteiltes, Java-basiertes Komponentensystem fur ubiquitäre Rechnersysteme, das in der Abteilung Verteilte Systeme an der Universität Stuttgart entwickelt wird. Dieses Komponentensystem definiert ein Komponentenmodell, das die automatische Konfiguration und Anpassung von Anwendungen zur Laufzeit ermöglicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Komponentensystemen wie J2EE oder DCOM bietet PCOM eine Reihe von Mechanismen, die den Einsatz in spontan vernetzten Systemen erlauben und die Entwicklung adaptiver Anwendungen unterstützen. Weiterhin zeichnet sich PCOM durch hohe Flexibilität und Konfigurierbarkeit aus, wodurch es sowohl auf ressourcenarmen als auch auf ressourcenreichen Systemen eingesetzt werden kann. Zur Konfiguration von Anwendungen stehen PCOM verschiedene Konfigurationsalgorithmen zur Verfügung, welche basierend auf den in der Umgebung verfügbaren Geräten und Ressourcen eine ausführbare Anwendungskonfiguration ermitteln. Da sich in vielen Szenarien häufig Geräte mit ähnlicher Dynamik befinden (z.B. fest installierte Geräte in Hörsälen), werden durch den gewählten Konfigurationsalgorithmus oft Anwendungen erzeugt, in denen partielle Konfigurationen auftreten, die dieselben Ressourcen dieser Geräte verwenden. Durch Speichern von Teilkonfigurationen besteht die Möglichkeit, diese Konfigurationen in einen zukünftigen Konfigurationsprozess einzubinden, indem zunächst überprüft wird, ob die entsprechenden Ressourcen für diese partielle Konfiguration verfügbar sind. Hierdurch ergeben sich Optimierungspotentiale hinsichtlich der Verzögerung durch die Konfigurationsermittlung, da der Konfigurationsalgorithmus nur noch diejenigen Teile der Anwendung konfigurieren muss, für die keine ausführbaren partiellen Konfigurationen gefunden wurden. Im Rahmen dieser Studienarbeit wurde daher das Komponentensystem PCOM um die Möglichkeit der Integration von partiellen Konfigurationen durch Speicherung und Wiedereinlesung der entsprechenden Teilkonfigurationen erweitert. Hierdurch konnte die Konfigurationslatenz weiter verringert werden.
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