Studienarbeit STUD-2166

Bibliograph.
Daten
Eckhardt, Oliver: „Pipes and Filter“ - Architektur und Workflow-basierte Systeme: ein praktischer Vergleich.
Universität Stuttgart, Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Studienarbeit Nr. 2166 (2008).
95 Seiten, deutsch.
CR-Klassif.H.4.1 (Office Automation)
KeywordsWorkflow; Pipes and Filter
Kurzfassung

Strukturierte Geschäftsprozesse sind in den letzten Jahrzehnten für Unternehmen von solcher Bedeutung geworden, dass sie mittlerweile als "major asset"verstanden werden [LR00]. Dies verstärkt sich durch die Globalisierung und die damit einhergehende, verstärkte Arbeitsteilung. Immer mehr Firmen lagern immer größere Teile ihrer Produktion aus und sehen ihre eigentliche Aufgabe nur noch darin, die Teile zu einem Gesamtprodukt zusammenzuführen. Solche Geschäftsprozesse in Unternehmen zu unterstützen war schon immer eine wichtige Aufgabe der IT. Die Anforderungen werden dabei immer größer, insbesondere Flexibilität wurde mit sich immer schneller ändernden Anforderungen immer wichtiger. Anwendungen, in die die Prozessabläufe fest integriert sind, können diesen Anforderungen nicht genügen. Daher bemüht man sich seit Mitte der 90er Jahre, die Logik der Geschäftprozesse aus den Anwendungen herauszunehmen, wie das in den Jahren zuvor bei der Datenhaltung mittels der Datenbanken geschehen war [AH04]. Aus Geschäftsprozessen wurden Workflows, die wiederum in Workflow-Management-Systemen ausgeführt werden.

Der Workflow-basierte Ansatz ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit Geschäftsprozesse zu unterstützen. Eine der größten Herausforderungen bei Geschäftsprozessen besteht darin, bereits vorhandene Anwendungen in den Prozessablauf einzubinden. Hierbei soll Software miteinander verbunden werden, die meist nicht dafür konzipiert wurde, und möglicherweise auf unterschiedlichen Plattformen betrieben wird. Dies wird auch als Enterprise Application Integration bezeichnet. Eines der wichtigsten Architekturmuster der EAI ist die Pipes-and-Filter-Architektur. Diese Architektur beruht auf sog. Filtern, welche die tatsächliche Datenverabeitung durchführen, und auf Pipes, die die Verbindung zwischen diesen Filtern herstellen. Dies ist ein in vielfacher Hinsicht anderer Ansatz, als er beim klassischen Workflowsystem verfolgt wird.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Performancevergleich zweier konkreter Produkte durchzuführen, die jeweils eine Umsetzung einer der beiden Architekturen darstellen. Zu diesem Zweck werden im nächsten Kapitel zunächst einmal die Architekturen sowie die Produkte näher vorgestellt und miteinander verglichen. In Kapitel 3 wird ein Testszenario eingeführt, dass für beide Produkte implementiert wurde und als Grundlage der Messungen dient, während Kapitel 4 die allgemeinen Messbedingungen behandelt. In Kapitel 5 werden die Messergebnisse präsentiert und erläutert. Die Zusammenfassung der Ergebnisse wird schließlich in Kapitel 6 vorgestellt.

Volltext und
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Abteilung(en)Universität Stuttgart, Institut für Architektur von Anwendungssystemen
BetreuerScheibler, Thorsten; Unger, Tobias
Eingabedatum17. Februar 2009
   Publ. Informatik