Student Thesis STUD-2189

BibliographyPeters, Wadim: Umsetzung einer Fokus-und-Kontext-Technik zur Vergrößerung von graphischen Benutzungsoberflächen als Firefox-Extension.
University of Stuttgart, Faculty of Computer Science, Electrical Engineering, and Information Technology, Student Thesis No. 2189 (2009).
55 pages, german.
CR-SchemaH.1.2 (User/Machine Systems)
H.4.3 (Information Systems Applications Communications Applications)
H.5.2 (Information Interfaces and Presentation User Interfaces)
H.5.4 (Hypertext/Hypermedia)
K.4.2 (Computers and Society Social Issues)
Abstract

Durch die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft wächst die Zahl der leicht- bis mittelstark sehbehinderten Menschen. Für diese stellen die gewöhnlichen Darstellungsgrößen in Computern ein großes Hindernis dar. Verfügbare Bildschirmvergrößerungsprogramme unterstützen diese Nutzergruppe allerdings nur unzureichend und bedeuten eine große Umstellung der Arbeitsweise. Deshalb wurde ein neues Vergrößerungskonzept entwickelt. Das Konzept basiert auf einem Fokus-und-Kontext-Ansatz. Es wurde in Christiane Taras, Thomas Ertl: "Fokus-und-Kontext-Techniken zur intelligenten Vergrößerung von graphischen Benutzungsoberflächen" veröffentlicht. Ziel der Studienarbeit war die Umsetzungs dieses Konzepts als Extension für den Mozilla Firefox.

Die Grundidee des Konzepts ist, dass die Anwendung, in diesem Fall Mozilla Firefox, zunächst in ihrer normalen Größe mit normaler Schriftgröße dargestellt wird. Eine Vergrößerung findet nur in den Bereichen statt, die für den Benutzer gerade interessant sind. Diese interessanten Bereich werden über die Interaktion des Benutzers bestimmt (wie beispielsweise Bewegung des Mauszeigers oder Öffnen des Menüs über Tastenkürzel). Auch kleinere Dialoge werden bei Erscheinen sofort vergrößert, da sie bei Erscheinen auch interessant für den Benutzer sind. Zudem kann der Benutzer Bereiche bestimmen, die immer vergrößert dargestellt werden sollen, wie beispielsweise die Statuszeile.

Die Vergrößerung der Benutzungsoberfläche und des dargestellten Dokumentes erfolgt durch Änderung der Schriftgröße auf einen bestimmten Wert und nicht wie bisher etabliert über einen Vergrößerungsfaktor. Die Vergrößerung soll sich jeweils auf alle Elemente beziehen, die mit dem gerade interessanten Element semantisch zusammenhängen, wie beispielsweise alle Elemente eines Menüs. In der aktuellen Implementierung wird der Zusammenhang zwischen Elementen über deren Einordnung in eine Gruppierung wie beispielsweise Absätze oder Toolbars ermittelt, da semantische Zusammenhänge in der Benutzungsschnittstelle und Webseiten nicht (oder nur selten) direkt hinterlegt sind.

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Department(s)University of Stuttgart, Institute of Visualisation and Interactive Systems, Visualisation and Interactive Systems
Superviser(s)Christiane Taras
Entry dateAugust 18, 2010
   Publ. Computer Science