Einleitende Bemerkungen

Offiziell beginnt der Radweg in Villingen und endet in Mannheim. Während meiner Zeit in Stuttgart bin ich viele Abschnitte mehrfach abgefahren, darunter im Urlaub 2003 die südliche Hälfte und im Urlaub 2004 die nördliche Hälfte. Deshalb erfolgt die Beschreibung von Stuttgart aus in nördliche bzw. südliche Richtung, wobei auch Erfahrungen aus weiteren Befahrungen mit einfließen.

Grundsätzlich kann der Radweg in beide Richtungen befahren werden, die ca. 500 Höhenmeter, die man zwischen Villingen und Mannheim verliert, machen sich bei der Länge der Strecke kaum bemerkbar, und eine vorherrschende Windrichtung spielt keine Rolle.

Da fast das gesamte Neckartal von Bahnlinien durchzogen wird, kann man den Neckar-Radweg auch abschnittsweise befahren und diese Abschnitte nahezu nach Belieben wählen. Ausnahmen bilden die Abschnitte Tübingen-Nürtingen, wo die Bahn einen Schlenker über Reutlingen macht, sowie Stuttgart-Besigheim, wo nur in Marbach Bahnanschluss besteht.

Streckenführung

Der Neckar-Radweg benutzt zumeist asphaltierte Wege abseits des großen Verkehrs. Meistens sind dies Wirtschaftswege, manchmal auch Radwege entlang von Straßen, letzteres hauptsächlich bei Stuttgart und Heidelberg. Schotter- und Waldwege sind selten, der einzige größere Abschnitt dieser Art ist zwischen Oberndorf und Sulz. Die Wegequalität ist allgemein ziemlich gut.

Zwischen Stuttgart und Heilbronn kann man sich oft aussuchen, auf welchem der beiden Ufer man fahren will. Nur eine Seite ist jeweils offiziell beschildert, aber es gibt manchmal Gründe, trotzdem auf der anderen Seite zu fahren, dazu im Verlauf der Beschreibung mehr.

Streckenprofil

Als Flussradweg verläuft der Neckar-Radweg naturgemäß meistens flach; nur selten geht er unmittelbar am Ufer entlang, aber meistens ist der Fluss in Sichtweite. Zu einigen Gelegenheiten verläßt der Weg das Tal, und man muss bis zu einem Kilometer bergauf fahren; dies gilt besonders für den Abschnitt südlich von Sulz.

Kartenmaterial

Es gibt wohl genügend Literatur über diesen Radweg, so dass ich kein Büchlein gesondert hervorheben müsste. Da die Beschilderung ausreichend ist, reicht prinzipell auch eine großformatige Karte zur Orientierung aus. Ein Radwegführer ist jedoch praktisch, wenn man sich über Sehenswürdigkeiten informieren will, die zum Teil etwas abseits des Weges liegen und zumeist nicht ausgeschildert sind.

Beschilderung

Die Beschilderung erfolgt durch die baden-württembergischen Radfernwegschilder, d.h. weiße quadratische Schilder mit grüner Schrift und kleinen Pfeilen. Diese sind in ausreichender Menge vorhanden, haben aber auch die üblichen Nachteile (zu kleine Pfeile, kaum Richtungsangaben oder Verweise auf Verzweigungen und Sehenswürdigkeiten).


Weiter: Nach Norden: Stuttgart - Bad Wimpfen (ca. 105 km)
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