TYPE <T> = RECORD <Felder> ENDJedes der <Felder> hat die Gestalt
<Feldname> : <Feldtyp> ;sieht also wie eine Variablenvereinbarung aus; dabei ist <Feldname> ein Bezeichner, über den auf die Komponente des Verbundes zugegriffen werden kann, und <Feldtyp> der Typ der Komponente.
Auf die Komponenten wird durch Selektion zugegriffen: Ist <V> eine Variablenbenennung vom Verbundtyp <T>, so benennt <V>.<N>, wenn der Selektor <N> der <Feldname> einer der Komponenten ist, eine Variable vom zugehörigen <Feldtyp>.
Das mengentheoretische Analog dazu ist das kartesische Produkt der Feldtypen, also eine Menge von Tupeln, und die Feldnamen vertreten die Projektionsfunktionen auf die einzelnen Komponenten der Tupel (die merkwürdigerweise in der Mathematik keine Standard-Bezeichnung haben).
Der Gültigkeitsbereich des Feldnamens <N> in einer Selektion der Gestalt <V>.<N> ist die Selektion selbst. Der Gültigkeitsbereich kann erweitert werden durch eine WITH-Anweisung: ist <V> eine Benennung einer Verbundvariablen, so ist innerhalb der Anweisung
WITH <V> DO ... ENDder Feldname <N> mit gleicher Bedeutung wie eine Variablenbenennung für die Komponente <V>.<N> verwendbar, und er kann auch äußere Deklarationen eines gleichnamigen Bezeichners <N> verdecken.
Leider bieten die meisten Programmiersprachen für explizite Verbundkonstanten keine bequeme Notation an; statt eines konstanten Verbundes muß man dann eine Verbundvariable verwenden, deren Komponenten man einzeln vorbesetzt.
TYPE Datum = RECORD Tag: 1 .. 31; Monat: 1 .. 12; Jahr: INTEGER; END; TYPE Person = RECORD Name: Namenstyp; geboren: datum; END; VAR Person1: Person; Person1.Name := "Peter Ustinov"; WITH Person1.geboren DO Tag := 16; Monat := 4; Jahr := 1921; END;