Es kann gleichzeitig mehrere Zugriffspfade geben, dann spricht man von einem Alias-Phänomen; es ist gefährlich, denn eine Veränderung über einen der Zugriffspfade wirkt sich auch auf die anderen Pfade aus, ohne daß man dies lokal erkennt.
Gehen alle Zugriffspfade verloren, so bleibt das der Variablen zugeordnete Speicherobjekt dennoch erhalten, und es belegt weiterhin Platz, ist aber nicht mehr zugänglich. Man spricht hier von Garbage oder Daten-Müll. In Programmiersystemen, in denen dieser Effekt häufig oder gar ständig auftritt (dazu gehören LISP, PROLOG und fast alle objektorientierten Sprachen), benötigt man daher eine automatische Speicherbereinigung, auch Garbage Collection genannt, die von Zeit zu Zeit solche unzugänglich gewordenen Speicherobjekte aufsucht und freigibt. Dies kostet Rechenzeit und tritt meist zu unvorhersehbaren Zeitpunkten auf; das kann bei manchen Anwendungen lästig oder störend sein.
Arbeitet die Speicherbereinigung fehlerhaft, oder gibt der Programmierer, sofern es keine solche gibt, nicht alle dynamischen Variablen wieder frei, die nicht mehr benötigt werden, so kommt es zu Speicherschwund ("memory leaks") mit dem Effekt, daß womöglich der freie Speicher zur Neige geht und der Programmlauf daher vorzeitig beendet wird.