Abteilung Dialogsysteme |
In der Anwenderzielrichtung "Fertigungsindustrie" wurde das CAD-Graphiksystem "Xfig" in SCOOL integriert. PRODIA erlaubt dem Benutzer, die Fertigungsprozesse- bestehend aus mehreren spanenden Werkzeugmaschinen- mit Hilfe von Xfig zunächst graphisch zu entwerfen, anschließend zu simulieren und die Simulationsergebnisse zu diagnostizieren. Die Einstellung von Werkstückmaterial, einzelnen Werkzeugmaschinen (Werkzeuge, Bearbeitungsverfahren, Geschwindigkeit, etc) sowie Bearbeitungsvorschriften erfolgt über dynamische Formulare, deren Eingabedaten durch Abhängigkeiten (constraint network) geprüft werden. In der Simulation werden die zu bearbeitenden Werkstücke sowie Werkzeugmaschinen als Objekte repräsentiert und deren Wechselwirkungen werden nach dem Prinzip des Botschaftaustausches in Slots eingetragen. Falsche Einstellungen bei einer Werkzeugmaschine führen zu Bearbeitungsfehlern, die erst an den Endergebnissen des Fertigungsprozesses erkannt werden. Die Fehlerdiagnose kontrolliert die Ergebnisse durch den Sollwertvergleich und zieht Rückschlüsse auf die Ursache (z.B. Einstellungs- bzw. Materialfehler). Die Simulation des Fertigungsprozesses kann neben dem Diagnosezweck auch für andere Entwurfshilfen, wie optimale Lastenausgleiche oder Gesamtkosten- und -qualitätskontrolle verwendet werden.