weshalb MODULA 2 als Beispiel-Sprache?
Als Programmiersprache für unsere Programmbeispiele verwenden wir
hier nicht C oder C++, Ada, Java, Eiffel oder eine andere gerade
"moderne" Sprache, sondern Modula 2. Dies hat mehrere Gründe:
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Die Sprache ist "schlank" und belastet daher das Gedächtnis nicht stark;
das ist wichtig, weil jeder später auf andere
Programmiersprachen umsteigen wird,
aber welche das sein werden, ist heute noch nicht abzusehen.
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Die Sprache ist mächtig genug,
um alle wesentlichen Konzepte an ihr vorzuführen,
und sie ist auch für größere Projekte geeignet.
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Es gibt kostenlose oder billige
Realisierungen
für alle wichtigen Rechnersysteme.
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Die Sprache hat deutliche Grenzen in der Ausdrucksfähigkeit;
dadurch lernt man, sich notfalls zu behelfen und zu improvisieren.
Die Verwendung von Modula 2 hat durchaus auch Nachteile:
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Ein Nachteil: die verfügbaren Bibliotheken sind nicht völlig
standardisiert; das gibt bei der Übertragung auf ein anderes
Rechnersystem womöglich Ärger
(der ist allerdings recht lehrreich!)
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Ein Nachteil: die Sprache ist in der Industrie nicht recht verbreitet.
Sie werden also später auf andere Sprachen
umsteigen müssen; das sollte Ihnen aber dann leicht fallen.
Wir glauben, daß wir mit Modula 2 einen brauchbaren Kompromiß
gefunden haben.
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Vorlesung
Klaus Lagally, 22. Februar 2000, 19:36