Die Ed. Züblin AG setzt für ihre strukturmechanischen Berechnungen im Bereich des Tunnelbaus ein FE-Programm ein, welches zur Lösung des erzeugten linearen Gleichungssystems (LGS) einen externen, frei verfügbaren, direkten Gleichungslöser einbindet. Für die verwendeten nichtlinearen Materialgesetze muß dieses LGS mehrfach iterativ gelöst werden. Anhand von Beispieldatensätzen soll durch Profiling geklärt werden, welche Programmteile für eine Performanceoptimierung relevant sind und wie effizient das bestehende Programm arbeitet. Die Arbeit soll hierbei auch kurz auf den Algorithmus des Gleichungslösers eingehen. Durch ein Neu-Übersetzen der Gleichungslöser-Quellen werden zunächst die Grenzen einer automatisierten Optimierung durch den Compiler ermittelt. Erwartungsgemäß spielen bei der Performanz der Gleichungslösung Basisoperationen für Matrizen und Vektoren eine große Rolle, so daß auch der Einsatz angepasster BLAS-Bibliotheken zu untersuchen ist. In einem weiteren Schritt sollen alternative Bibliotheken eingesetzt und verglichen werden. Hierbei soll auch die bei Züblin vorhandene parallele SGI Architektur (Altix 350) genutzt und Vergleichsrechnungen auf den parallelen Systemen am IPVS (Amadeus und Mozart) durchgeführt werden.