9. Tag: Bratislava - Győr (92 km)

Der Tag begann mit einem Schreck: Wir hatten die Räder abends im Hoteleingang abgeschlossen (das Hotel bot keine andere Möglichkeit). Morgens waren sie dann verschwunden. Es stellte sich heraus, dass der Nachtwächter(?) eines Lokals im Innenhof (den ich zufällig zu einem Kollegen das Wort "bicikli" sagen hörte), sie in den Keller seines Lokals gestellt hatte. Ob er das getan hatte, um sie vor Diebstahl zu schützen oder weil sie im Weg standen, ließ sich mangels einer gemeinsamen Sprache nicht klären. Wir waren jedenfalls froh, die Fahrt fortsetzen zu können. Nächstes Mal schleppen wir die Dinger eben doch notfalls in den dritten Stock.

Hinter Bratislava geht der Radweg am rechten Donauufer wie gehabt weiter (Verbotsschild, V-Schranke). Bei der Abzweigung kurz hinter Bratislava blieben wir am rechten Ufer, um zur ungarischen Grenze zu fahren. Die Radwegführung hatte sich gegenüber unserem Bikeline-Führer leicht geändert und führte jetzt südlich/westlich des Donau-Altarms entlang. Grenzübertritt zwischen Čunovo und Rajka, ebenfalls problemlos.


Kirche in Dunakiliti

... und in Mosonmagyaróvár

Im zweiten ungarischen Dorf (Dunakiliti) haben wir die Variante über Mosonmagyaróvár gewählt. Der offizielle Donauradweg scheint hier über geschotterte Dammwege zu laufen und ist im Bikeline-Führer gar nicht erst eingezeichnet. Wir haben später einen Radler getroffen, der den Dammweg gefahren und darüber überhaupt nicht glücklich war. Im weiteren Verlauf Richtung Győr fährt man großenteils über straßenbegleitende Radwege. Das Teilstück bis Győr ist absolut flach.


Győr, Széchenyi-Platz

Kapuziner-Kloster


Weiter: 10. Tag: Győr - Tata (85 km)
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