Schwarzwaldhaus in Hundsbach |
Blick in die Rheinebene |
Die Hornisgrinde von unten |
Etwa zwei Kilometer vor dem Mummelsee steigt die Straße noch einmal stark an, und dann ist man am See angelangt. Früh am Morgen war der See noch frei von Touristenströmen.
Mummelsee |
Knorrige Bäume und Steine |
See und Hotel |
Tretboote gibt's auch |
Der Mummelsee liegt direkt unterhalb der Hornisgrinde, des höchsten Bergs im Nordschwarzwald, und eine asphaltierte Straße führt hinauf. Natürlich mußte ich da hochfahren; wenn man schon mal da ist... Die Straße ist zwar mit einem Fahrverbotsschild bewehrt, aber es hat sich niemand an meinem Rad gestört. Der Höhenunterschied zwischen See und Gipfel beträgt nur 130 Meter, die Steigung ist moderat, und zur Motivationssteigerung ist sogar alle 10 Höhenmeter eine Markierung auf der Straße. Oben bildet die Hornisgrinde ein Plateau, und ein Aussichtsturm ist auch da.
Hochmoor auf der Hornisgrinde |
Aussichtsturm |
Bis Ruhestein gab es dann keine besonderen Vorkommnisse, ich bin weiter abweichend von der offiziellen Wegführung auf der Straße gefahren. Ab Ruhestein taucht der Radweg dann ins obere Murgtal ab, nur um sofort wieder zur Hochstraße aufzusteigen. Darauf habe ich dann dankend verzichtet und bin auf der Straße geblieben. Die Schwarzwaldhochstraße verläuft in stetigem Auf und Ab weiter, es ging zügig voran; eine größere Steigung gab es direkt hinter Ruhestein. Ein Kuriosum unterwegs war der "Lotharpfad", der die von dem bekannten Sturm angerichteten Schäden dokumentiert. Bei Zuflucht/Kniebis ist wieder die offizielle Ausschilderung erreicht.
Blick hinunter nach Seebach |
Ruhestein |
Der Lotharpfad |
Von Kniebis aus geht es zunächst auf asphaltiertem Weg, später Waldweg relativ eben bis zum kleinen Ort Zwieselberg. Danach folgen ca. 25 Kilometer durch den Wald, die sich als relativ abenteuerlich erweisen sollten. Hatte bislang strahlende Sonne meinen Weg begleitet, so kündigte sich jetzt langsam ein Gewitter an. Von Zwieselberg aus führt der Weg zunächst in Kurven über dem Oberlauf der Kinzig entlang, bis der winzige Ort Roßberg erreicht ist. Ab hier wird die Wegqualität schlechter. Es geht zunächst auf holprigem Weg bergab, nach einer Kurve auf einem mit großen Steinen bestreuten Weg wieder steil bergauf.
Hinweis: Hier gibt es eine mögliche Alternative zum weiteren Weg nach Wolfach, die Michael Wild getestet hat. Biegt man in der erwähnten Kurve links ab, so gelangt man ins Kinzigtal. Der Weg ist nur auf den ersten 300-400 m sehr schlecht und dazu steil, wird dann aber besser und ist bald sogar asphaltiert. Man fährt lange Zeit bergab durch ein malerisches Gebirgstal in Richtung Schenkenzell. Dort kann man sich dem Kinzigtal-Radweg anvertrauen und gelangt nach Schiltach (sehr sehenswert!) und weiter nach Wolfach. Mit Tourenrad scheint diese Alternative wesentlich angenehmer zu sein als die offizielle Wegführung.
Kurze Zeit nach der Steigung fing das angekündigte Gewitter dann an. Gerade rechtzeitig erreichte ich noch die etwas abseits des Weges gelegene Max-Hütte, wo ich mich unterstellen konnte. Nach einer halben Stunde verzog sich das Gewitter wieder, und ich konnte bei gelegentlichem Nieselregen weiterfahren. Das Weiterfahren gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da die steinigen Wegstrecken jetzt zunahmen. Den größeren Teil der Strecke, ob bergauf oder bergab, konnte ich deswegen nur mit einstelliger Kmh-Zahl zurücklegen. Positiv war allenfalls, dass der Weg den Regenguss ohne Beeinträchtigung überstanden hatte. Der nach dem Gewitter aufziehende Nebel sorgte für leicht abenteuerliches Ambiente. Nach einem extrem steinigen Wegstück hatte ich eine Panne am Hinterrad, was mich einige Zeit aufhielt. Dann war nach einem längeren Stück bergab ein einsamer Hof namens Waldhans erreicht. Es ging jedoch nochmal ein längeres Stück mühsam bergauf, bis bei Waldlehme wieder die Zivilisation und damit ein asphaltierter Weg erreicht waren. Von Roßberg bis hierher hatte ich für ca. 15 Kilometer vier Stunden benötigt.
Bei Regen an der Max-Hütte |
Das nennt man wohl Hochnebel. |
Steiniger Weg |
Ob es hier wohl noch Räuber gibt? |
Entkommen! |
Auf den folgenden zwölf Kilometern fährt man durch ein schönes Tal an Einzelgehöften entlang bergab nach Wolfach im Kinzigtal. In Wolfach war dann erstmal Einkaufen angesagt. Nach zwei Telefonaten stand dann auch meine Unterkunft in Hausach fest, der Gasthof Blume. An den Preis erinnere ich mich nicht mehr, es müssen um die 25 Euro gewesen sein.
Grasende Vierbeiner im Übelbachtal |
Rathaus in Wolfach |