Speicherkonzepte


Der Speicher unseres Rechners besteht aus einzelnen Zellen fester Länge, die ab 0 bis zu einem vom Ausbau abhängigen Maximalwert durchnumeriert sind; die Nummern nennen wir Hausnummern, um sie von den im Adreßteil von Maschinenbefehlen vorkommenden Adressen bei Bedarf unterscheiden zu können; je nach Prozessor kann sich eine Adresse auch auf ein Register beziehen, oder die Adressen werden beim Speicherzugriff noch durch eine eigene Hardware-Einheit umgerechnet.

Wir fassen Folgen von Zellen, die wir zur Ablage von Daten verwenden wollen, logisch zu Speicherobjekten zusammen. Ein Speicherobjekt hat folgende Attribute:

Als Methoden haben wir Wie alle Objekte kann man auch Speicherobjekte erzeugen (belegen) und löschen (freigeben). Ein Speicherobjekt kann, wenn die Daten eine Struktur tragen, in weitere Speicherobjekte zerfallen.

Auf der Ebene der höheren Programmiersprachen entsprechen den Speicherobjekten Variablen, doch ist die Zuordnung nicht umkehrbar eindeutig. Zu jedem Datentyp  T, also einer Klasse von Werten zusammen mit den darauf definierten Operationen, betrachten wir eine Klasse Var(T) der Behälter für Werte aus T. Ein Behälter hat die folgenden Attribute:

Als Methoden kommen in Betracht: Wann (und ob) wir einer Variablen ein Speicherobjekt zuordnen (daran binden), hängt von der Lebensdauer der Variablen ab. Die Zuordnung kann man auch wieder auflösen.


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Klaus Lagally, 22. Februar 2000, 19:36