Programmaufbau


Grundsätzlich ist ein Programmodul folgendermaßen aufgebaut:
MODULE <Modulname>;
<Importliste>
<Block>
END <Modulname>.
Die Importliste besteht aus Einträgen folgender Arten: Im ersten Fall werden aus der Schnittstelle der Klasse einzelne <Namen> zur lokalen Verwendung bereitgestellt, im zweiten Fall alle  dort definierten Namen ohne Einzelangabe. Im zweiten Fall können sie aber nur in der Form <Klasse>.<Name> als qualifizierter Name angesprochen werden; anderenfalls gäbe es zu viele unbeabsichtigte Kollisionen mit lokal eingeführten Bezeichnern.

Der Block besteht aus Vereinbarungen  und Anweisungen. Durch Vereinbarungen werden neue lokale Bezeichner für Objekte  unterschiedlicher Art eingeführt:

Die Anweisungen  des Blockes im Hauptprogramm werden ausgeführt, sobald seine Ablaufumgebung zur Verfügung steht (dazu gehören auch die Importe, deren Module initialisiert sein müssen).

Für ein Implementierungsmodul sieht es im Grunde ebenso aus; jedoch kommen die Vereinbarung aus seinem Definitionsmodul noch implizit dazu. Sein Block wird ausgeführt, sobald alle seine Importe zur Verfügung stehen, aber vor dem Block des Hauptprogramms. Es ist Sache des Binders, eine geeignete Initialisierungsreihenfolge bei mehreren Moduln herauszufinden.


zurück | Inhalt | Index | vor | Vorlesung

Klaus Lagally, 22. Februar 2000, 19:36